Wer wird Osnabrücks neuer Grünkohlkönig, wird es gar eine Grünkohlkönigin? Wie in jedem Jahr schossen die Spekulationen ins Kraut (bzw. hier „in den Kohl“), bevor schließlich gegen 21:30 Uhr das bestgehütete Geheimnis des Abends von Felix Osterheider, dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins Stadt und Land Osnabrück (VVO) gelüftet wurde.
Rund 1.300 Teilnehmer der Osnabrücker Mahlzeit trafen sich in der OsnabrückHalle, darunter rund 10% Frauen, beim einstmals „vermeintlich größten Männerstammtisch Europas“ – im zweiten Jahr mit Frauenbeteiligung.
Unter den Teilnehmerinnen auch Landrätin Anna Kebschull und Uni-Präsidentin Susanne Menzel-Riedl, der die Ehre als Tischnachbarin von Verteidigungsminister und „Kanzlerkandidat der Herzen“ (Zitat André Berghegger) Boris Pistorius zukam.
Im Jahre 9 nach Christus, als die Römer die Grünkohlfelder von Kalkriese überfielen
Überhaupt sparte der neue Grünkohlkönig nicht nur mit dem üblichen Trinkspruch („es lebe der Grünkohl“), sondern auch nicht mit Bonmots und diversen Spitzen gegen andere „vermeintliche“ Grünkohlhauptstädte des Nordens.
„Wo waren denn die Oldenburger und Bremer, als die Römer unsere Grünkohlfelder in Kalkriese übernehmen wollten,“ fragte der ehemalige Bürgermeister von Melle, Bundestagsabgeordnete (CDU) und jetzige Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes in einer rhetorisch ausgefeilten Rede.
Ein Dank an die „zu Recht verärgerten Bauern“
Für den Kohlkönig-Vorgänger und frisch wieder verheirateten Boris Pistorius („Kanzlerkandidat der Herzen“, siehe oben) gab es eine Empfehlung des Christdemokraten, „Du bist jedem zumutbar“ und schließlich auch einen Dank an die „zu Recht verärgerten Bauern“, denen wir den Grünkohl verdanken.
Disclosure/Offenlegung
Der Verlag der HASEPOST ist Mitglied des VVO und diesjähriger Werbepartner auf dem Programmheft: Es lebe der Grünkohl!