Osnabrücker Leichtathleten international unterwegs – 2 Silberränge auf norddeutscher Ebene

Die Osnabrücker Leichtathleten waren in den vergangenen Tagen erneut international unterwegs. Auf norddeutscher Ebene fuhren die Sportler parallel dazu zwei Silbermedaillen ein.

World Athletics Continental Tour Bronze Meeting in Heusden-Zolder, Belgien – ein kleiner Zungenbrecher, ein Stück neue Realität in der Leichtathletik. Mit zunehmender Bedeutung der Weltrangliste rücken die vom Leichtathletik-Weltverband World Athletics zertifizierten Veranstaltungen mehr und mehr in den Mittelpunkt. Nur dort gibt es wie bei Meisterschaften zusätzlich zu Punkten für die erzielte Leistung deren weitere für die Platzierung auf den Rängen eins bis acht. Vor dem eigentlichen Wettkampf steht daher inzwischen häufig eine besondere Disziplin: Wie komme ich in das Starterfeld einer solchen Veranstaltung?

Osnabrücker Leichtathleten häufiger zu Gast in Belgien

Die erfolgreichen Langsprinter der LG Osnabrück sind seit zwei/drei Jahren häufiger Gast bei Meetings in Belgien. „In Deutschland scheuen viele Veranstalter den bürokratischen und finanziellen Aufwand, ihre Meetings zertifizieren zu lassen. In Belgien gibt es dagegen eine Fülle renommierter Veranstaltungen, bei denen sich ein Start lohnt“, schildert Trainer Anton Siemer – so jetzt die 45. Aufage der Night of Athletics in der 35.000 Einwohner Stadt Heusden-Zolder.

Im Stadion de Veen traf die belgische Leichtathletikelite kurz nach den Europameisterschaften auf Konkurrenz nicht nur aus ganz Europa, sondern auch aus Übersee. Mit dabei waren die drei aktuellen Aushängeschilder der LG Osnabrück.

Wind ärgert Kroll und Dammermann

Florian Kroll rückte nach den erstaunlichen Verbesserungen der letzten Wochen kurzfristig sogar noch ins Hauptprogramm – und verpasste dort auf der Außenbahn nur knapp das Podium und damit die Preisgeldzone. „Rang vier bei einem Rennen der Bronzetour ist ein schöner Erfolg“, freute sich Kroll, um gleich Salz in die Suppe zu schütten: „Der Gegenwind auf der Gegengeraden war heftig. Windstärken von 2,0 m/sec bis zu 4,8 m/sec während der gesamten Veranstaltung ließen keine guten Zeiten zu“, ordnete er seine 47,33 sec ein.

Nicht besser erging es Fabian Dammermann, der drei Stunden zuvor im Vorprogramm 47,24 sec erzielte und damit die gewohnte Rangfolge der beiden Langsprintasse wieder herstellte. „Angesichts des Windes hätten wir uns die Fahrt sparen können,“ fiel auch sein Fazit nicht gerade positiv aus. „Zumal ich dann auf einem Platz im Hauptprogramm verzichtet habe und auch musste, da die angebotene Bahn eins sicherlich noch einmal Zeit gekostet hätte.“

Spät am Abend durfte dann noch Linus Vennemann auf die Bahn. Frisch zurück aus den USA, wo er sein Sportstipendiat erfolgreich abschloss, musste er über 5.000 m kurz vor der halben Strecke abreißen lassen. „Das war leider nicht sein Tag“, steckte Trainer Anton Siemer die Enttäuschung weg.

Zwei Silberränge in Rostock

Parallel waren die Trainingskollegen bei den Norddeutschen Meisterschaften in Rostock aktiv. Auch an der Ostseeküste waren Wind und Regen ständige Begleiter der Aktiven. 800 m-Läufer Andre Rohling (LG Osnabrück) musste nach drei Titeln auf niedersächsischer und norddeutscher Ebene (Halle und Freiluft) einmal wieder einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Ganze neun Hundertstel fehlten dem Georgsmarienhütter auf Platz zwei zum Sieg. Mit den widrigen Umständen geschuldeten 1,94 m sammelte Nevio Völkel (LG Osnabrück) im Hochsprung der U18 einmal wieder Silber ein.


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