[Update 04.03.]
Anlässlich der Veranstaltung wurde eine Demonstration mit dem Thema „Gegen Rassismus – für ein buntes Osnabrück“ angemeldet. An der Demonstration nahmen 55 Personen teil. Diese sammelten sich am Breiten Gang, Ecke Erich-Maria-Remarque-Ring. Die Demonstration verlief vollkommen friedlich. Nach der Versammlung, gegen 18.30 Uhr, hinderten Polizisten etwa 20 Teilnehmer daran, direkt vor den Eingang zur Podiumsdiskussion zu ziehen. Die Personen folgten den polizeilichen Anweisungen ohne Probleme und verließen die Örtlichkeit. Die Polizei war mit einer Gruppe Bereitschaftspolizisten vor Ort.
Quelle: Polizei OS
Weitere Berichterstattung dazu bei den Kollegen von der NOZ.
Am Dienstag (03.03.) wird Thilo Sarrazin, zusammen mit Landesinnenminister Boris Pistorius (beide SPD) im Rahmen der Veranstaltung NOZ Agenda „Migration – Integration“ sprechen.
An der Diskussion nehmen auch teil: die terre-des-hommes-Chefin Danuta Sacher und der Bielefelder Sozialwissenschaftler Andreas Zick. Per Video soll eine Stellungnahme des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Marcel Fratzscher, beigesteuert werden. Moderator ist der Chefredakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung Ralf Geisenhanslüke.
Jusos werten die SPD-Mitgliedschaft des Bestseller-Autors als „Provokation“
Der SPD-Jugendverband JUSOS kritisiert die Einladung zu dieser Veranstaltung scharf, so seien Sarrazins Thesen „kultur-rassistisch“ und er verdiene den Titel „Brandstifter“. Sein Angriff auf die Werte der SPD sei parteischädigend und seine Mitgliedschaft kann nur noch als Provokation gewertet werden.
Nicht nur der Genosse Sarrazin, auch die eigene Partei bekommt Kritik ab. Die Jungsozialisten kritisieren die aktuelle Ausrichtung der Bundes- und Landes-SPD, die vor allem qualifizierten Fachkräfte für die Migration nach Deutschland werben will. Eine deratige Politik würde „aus Eigennutz andere Länder sukzessive behindern“ und sei „unsolidarisch“, so die Jusos in einer Pressemitteilung, die mit der Forderung schließt:
Wir fordern daher, dass jeder, der nach Deutschland kommen möchte, hier willkommen sein muss. Eine aktive Abwerbepolitik von Fachkräften lehnen wir entschieden ab. Wer meint er müsse abwerben, der müsse auch ausbilden, so die Antwort an die SPD.
Die vollständige Pressemitteilung der Osnabrücker Jusos hier im Download (PDF).
PM, Foto: Richard Hebstreit CC BY 2.0
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