Die Osnabrücker Professorin für Bioverfahrenstechnik Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier von der Hochschule Osnabrück ist die neue Vorstandsvorsitzende des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) im Bezirksverein Osnabrück-Emsland. Drei große Ziele sind für die dreijährige Amtszeit geplant.
Prof. Dr. Angela Hamann-Steinmeier ist seit 2002 promovierte Mikrobiologin und hat eine Professur für Bioverfahrenstechnik an der Osnabrücker Hochschule. Für ihre Forschungsarbeit bekam sie bereits den Konrad Albert Schäfer-Innovationspreis. Aktuell forscht sie an einem Verfahren für die Medizin von der Bekämpfung des Pilzes des Kartoffelkrebserregers. Nun leitet sie den VDI-Bezirksverein Osnabrück-Emsland mit seinen rund 1.850 Mitgliedern und 18 Arbeitskreisen.
Große Ziele für ihre Amtszeit
Seit 2012 leitet sie zusammen den „VDIni-Club“ mit, der Kinder von vier bis zwölf Jahren das Thema Technik mit diversen Veranstaltungen nahebringen soll. „Die Arbeit mit jungen Menschen macht mir viel Freude“, erzählt Hamann-Steinmeier. Ein weiteres großes Ziel ist für die VDI-Vorsitzende, den Verein mit aktuellen Diskussionen wie zu Corona oder ChatGPT zu verjüngen und auch für die jungen Menschen ein kritisches Denken zuzulassen. „Wenn wir unsere Gesellschaft zukunftsfähig machen wollen, sind wir nicht nur auf Erfahrung ‚alter Hasen und Häsinnen‘, sondern auch auf neue Köpfe und frische Ideen angewiesen“, so Hamann-Steinmeier. Neben der Arbeit mit Heranwachsenden ist sie die Leiterin des Studiengangs „Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik“ an der Hochschule Osnabrück, womit sie Ingenieurinnen und Ingenieure ausbildet.
Klimawandel und Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund
Hamann-Steinmeier betont: „Ohne Technik können wir das Klima nicht retten – und es ist höchste Zeit, dass Nachhaltigkeit in allen technischen Berufen mitgedacht und als wichtiges Kriterium eingesetzt wird.“ Das zweite große Ziel der neuen VDI-Vorsitzenden ist deshalb, das Thema Nachhaltigkeit fest im Verein zu verankern.