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Osnabrücker Hochschulprofessor erhält renommierte europäische Auszeichnung

Prof. Dr. Arno Ruckelshausen lehrt und forscht an der Hochschule Osnabrück / Foto: Hochschule Osnabrück

Die Europäische Gesellschaft der Agrartechniker (EurAgEng) hat Prof. Dr. Arno Ruckelshausen von der Hochschule Osnabrück am Dienstag (22. November) ihre höchste Auszeichnung, den EurAgEng „Award of Merit – Scientific Understanding“ verliehen. Mit der Auszeichnung werden alle zwei Jahre Persönlichkeiten geehrt, die einen herausragenden Beitrag zur landtechnischen Forschung geleistet haben.

Der Physikprofessor der Hochschule Osnabrück nahm den Preis auf der Internationalen Tagung AgEng-LAND.TECHNIK in Berlin entgegen. „Mit seiner Forschung zur Digitalisierung der Landtechnik, insbesondere in den Bereichen der bildgebenden Sensortechnik und der autonomen Feldrobotik, gilt Prof. Ruckelshausen als Pionier auf diesen Gebieten in Deutschland und ganz Europa“, betont Laudator Prof. Dr. Martin Kremmer, Vorstandsmitglied der Europäischen Gesellschaft der Agrartechniker und Honorarprofessor am Karlsruher Institut für Technologie.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram freut sich über die internationale Auszeichnung für seinen Kollegen: „Arno Ruckelshausen vereint Exzellenz in Forschung, Lehre und Transfer mit einem hervorragenden Teamspirit. Nicht zu unterschätzen ist auch seine Rolle in der digitalen Transformation der internationalen wie regionalen Landwirtschaft. Mit dem neuen Agro-Technicum, bei dessen Planung, Konzeption und Mitteleinwerbung sich Arno Ruckelshausen stark eingebracht hat, können wir künftig unsere Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet noch besser bündeln.“

(von links) Prof. Dr. Fatima Baptista, Präsidentin der Europäischen Gesellschaft der Agrartechniker, überreichte dem Osnabrücker Professor Dr. Arno Ruckelshausen die Auszeichnung. Zu den ersten Gratulanten gehörte der Laudator Prof. Dr. Martin Kremmer, Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft. / Foto: VDI
(von links) Prof. Dr. Fatima Baptista, Präsidentin der Europäischen Gesellschaft der Agrartechniker, überreichte dem
Osnabrücker Professor Dr. Arno Ruckelshausen die Auszeichnung. Zu den ersten Gratulanten gehörte der
Laudator Prof. Dr. Martin Kremmer, Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft. / Foto: VDI

Glückwünsche kommen auch von Dr. Andreas Herrmann vom VDI-Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik: „Die agrartechnische Gemeinschaft ist stolz und dankbar, so eine außergewöhnliche Persönlichkeit in ihren Reihen zu wissen.“

Von digitaler Transformation bis nachhaltige Landwirtschaft

Seit über 30 Jahren ist Ruckelshausen Professor der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik. Das von ihm geleitete Labor für Mikro- und Optoelektronik ist Teil des Hochschul-Forschungsschwerpunktes „Agrarsystemtechnologien“. Mit einem Team von über 20 wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Promovierenden bearbeitet der renommierte Forscher zukunftsweisende und gesellschaftlich hoch relevante Themen. Dazu gehören etwa globale Herausforderungen zur digitalen Transformation, nachhaltigen Landwirtschaft und Ressourcenschonung.

„Die Auszeichnung repräsentiert die engagierte Arbeit meines Teams, die Unterstützung durch Forschungsförderungen und die Hochschule Osnabrück sowie die sehr gute Zusammenarbeit mit Unternehmen, anderen Forschungseinrichtungen und landwirtschaftlichen Betrieben“, freut sich Ruckelshausen über den Preis.

Mit studentischen Teams zweimal Weltmeistertitel geholt

Von der exzellenten Expertise ihres Professors profitieren auch Studierende der Hochschule Osnabrück. Seit 2004 nehmen sie – betreut von Ruckelshausen und seinem Team – am internationalen Feldroboter-Wettbewerb teil. Dafür entwickeln interdisziplinäre studentische Teams autonome Feldroboter, die in Maisfeldern navigieren und unterschiedliche Aufgaben selbstständig lösen. Bereits zweimal haben die Osnabrücker Teams den Weltmeistertitel geholt.

Neben seinem Engagement in Lehre, Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist Ruckelshausen Mitglied in zahlreichen Expertengremien und Verbänden. 2019 erhielt er den Niedersächsischen Wissenschaftspreis.


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