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Osnabrücker Grüne besorgt um Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Stadtgesellschaft – Bislang keine erneute „Russendemo“ angemeldet

Russische Fahnen bei einer Corona-Demonstration in Osnabrück (Archivbild, 21. März)

Mit Sorge blicken die Osnabrücker GRÜNEN auf die prorussische Demonstration vom Sonntag und sehen dies als Auswirkung des Angriffskrieges in der Ukraine auf die Stadtgesellschaft in Osnabrück.

„Angesichts der katastrophalen Lage in Mariupol oder der Kriegsverbrechen in Butscha ist eine prorussische Demonstration nur schwer zu ertragen. Die Veranstaltung hier in Osnabrück macht leider deutlich, dass der Angriffskrieg Putins auch das Potenzial hat, in unserer Stadt Konflikte zu schüren“, erklärt der Co-Vorstandssprecher der Osnabrücker Grünen, Maximilian Strautmann.

Frieden in Osnabrück nicht gefährden

Osnabrück habe eine große ukrainische und russische Community, die nun wegen des Krieges auch hier in Konflikte geraten können. „Viele Ukrainer*innen und Russ*innen haben Verbindungen in beide Länder und auch gute Beziehungen untereinander. Nun sitzen sie zwischen den Stühlen. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass wir alle im respektvollen Gespräch bleiben und dass der Krieg nicht den Frieden und Zusammenhalt in unserer Stadt gefährdet“, fügt die Co-Sprecherin Eva Güse hinzu.

„Die große Hilfsbereitschaft bei der Aufnahme von Geflüchteten, aber auch bei Hilfs- und Spendenaktionen zeigt, dass unsere Stadtgesellschaft aktiv ist. Wir sollten das nutzen und im konstruktiven Dialog untereinander bleiben und von pauschalen reißerischen Beschuldigungen absehen. Angesichts der nahenden Ostertage wäre das auch ein gutes Zeichen in unserer Friedensstadt“, so Güse und Strautmann abschließend.

Anders als vergangene Woche ist für dieses Wochenende bislang keine Demo überwiegend russischstämmige Teilnehmer angemeldet.


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