Bei der Ferienpass-Aktion „Schlangen und Spinnen – eklig oder faszinierend“ brachte Reptilienspezialist Armin Bauer nicht nur Präparate, sondern auch lebendige Reptilien ins Gemeinschaftszentrum (GZ) Lerchenstraße mit. / Foto: Claudia Sarrazin
Eintauchen in andere Welten, Kreativangebote, Badespaß, Outdoor-Action und Ausflüge gehörten auch in diesem Sommer wieder zum breiten Programm des Osnabrücker Ferienpasses. Für die 630 Angeboten meldeten sich insgesamt 11.800 Kinder und Jugendliche an.
Der Ferienpass hat in Osnabrück Tradition und verschönert Familien seit fast 50 Jahren den Sommer. „Der Ferienpass hat eine herausragende soziale Funktion“, so Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann. „Jedes Kind kann abwechslungsreiche Sommerferien erleben – unabhängig vom Budget der Familie.“
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte die Stadt Osnabrück beim Ferienpass wieder die beliebten Vergünstigungen wie die kostenlosen Badeintritte und den Zoobesuch anbieten – zum ersten Mal zusammengefasst in der sogenannten BonusCard. Rund 4.300 BonusCards gab die Stadt Osnabrück in den Sommerferien an Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 17 Jahren aus. Davon gingen etwa 2.500 BonusCards kostenlos an Jungen und Mädchen, die den Osnabrück-Pass besitzen.
An den insgesamt 630 Angeboten nahmen 1.887 Kinder teil – wobei manche nur einen Programmpunkt nutzten und andere möglichst viel in den Ferien mit dem Ferienpass-Programm erleben wollten. Alle Aktionen zusammen verzeichneten 11.800 Teilnehmer. Neun Kinder nutzten bei 29 Veranstaltungen die kostenlose Begleitung für Kinder mit Beeinträchtigungen. „Wir arbeiten stetig daran, dass alle trotz möglicher Hemmschwellen wie einer sprachlichen Barriere sowie einer körperlichen oder geistigen Einschränkung an den Ferienpass-Aktionen teilnehmen und in den Ferien ihren Spaß haben können“, so Beckermann.
Besonders beliebt: Trampolinspringen, Kanufahren und Floßbauen
Besonders beliebt in diesen Sommerferien seien das Trampolinspringen, die Tagesfahrten sowie das Kanufahren und Floßbauen gewesen, wusste Linnea Ehler vom Ferienpass-Büro. Für jeden sei bei den 630 angebotenen Aktionen etwas dabei gewesen: von den Wasserspielen im Heinz Fitschen Haus über den Bau einer 70 Meter langen Seilbahn am Piesberg bis hin zur Podcast und Hörspiel-Produktion im Haus der Jugend.
Eine besondere Ferienpass-Aktion war das Projekt Kinderstadt, bei dem sich 9- bis 14-jährige Kinder und Jugendliche selbst verwalten. Gelenkt wurde die Kinderstadt von einem Stadtrat, an dessen Spitze die achtjährige Ida als Oberbürgermeisterin gewählt wurde. Gemeinsam besuchten sie Oberbürgermeisterin Katharina Pötter im Rathaus.