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Osnabrücker Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium digitalisiert seinen Verbrauch

Während der Herbstferien hat das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium einen großen Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft gemacht: Es wurde moderne Technik installiert, die ab sofort den Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch der Gebäude digital erfasst. Dabei handelt es sich um ein Smart City-Pilotprojekt der Stadt Osnabrück, welche Energiesparmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden im Bestand erforschen möchte.

Denn die Stadt Osnabrück verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein. Ein wesentlicher Bestandteil auf diesem Weg ist die Verbesserung der Energieeffizienz in bestehenden Gebäuden. Dank der neu eingesetzten Technik können an verschiedensten, bisher zum Teil auch schwer zugänglichen Stellen Energieverbräuche ermittelt und gegebenenfalls Störungen schneller erkannt werden. Dies spart nicht nur Energie, sondern schont auch den städtischen Haushalt.

Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium baut Energiesparmaßnahmen aus

„Die Stadt Osnabrück unternimmt bereits viel, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Das Smart City-Projekt bildet nun einen weiteren Baustein, der sich in unsere bereits bestehenden Energiesparmaßnahmen einfügt“, so Dirk Jaeckel, Fachdienstleiter Technische Betriebe der Stadt Osnabrück.

Ergänzend wurden im Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium auch CO₂-Sensoren zur Analyse der Raumluft installiert, zukünftig kommen noch Fenstersensoren dazu. So kann sichergestellt werden, dass sich Lüften und Heizen gut ergänzen.

Die Stadt Osnabrück kann sich insbesondere bei Nutzung des Funknetzes zur Übertragung der Daten auf die Expertise der SWO Netz GmbH verlassen, die Projektpartner im Bereich Smart City ist.

Zwischen Infrastruktur und Pädagogik

Das Projekt hat nicht nur Auswirkungen auf die Infrastruktur, sondern bietet auch einen pädagogischen Mehrwert. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Zugang zu den Verbrauchsdaten und lernen, wie sie diese analysieren und nutzen können. So wird das Thema Energiesparen greifbar und erlebbar – ein wertvoller Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Gleichzeitig stärkt die Arbeit mit den Daten die MINT-Kompetenzen der Lernenden, also ihre Fähigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

„Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium hat bereits einen MINT-Schwerpunkt und jetzt können wir mit unserem eigenen Gebäude arbeiten. Das macht alles noch viel greifbarer“, sagt Uta Wielage, Schuldirektorin des EMA. Magdalena Knappik, Leitung Sachgebiet Stadt- und Regionalentwicklung, ergänzt: „Durch das Zusammenspiel von praktischen Projekten und digitaler Bildung werden junge Menschen fit gemacht für die Herausforderungen der Zukunft– im Sinne des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Stadtentwicklung.“

Bundesministerium fördert „Modellprojekte Smart Cities“

Unter dem Namen „Modellprojekte Smart Cities“ fördern das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie die KfW mit 3,45 Millionen Euro eine Kooperation von Stadt, Stadtwerken Osnabrück AG und SWO Netz GmbH mit dem Ziel, die Daseinsvorsorge für die Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger mit technischen Innovationen zu verbessern. Die „Smart City Osnabrück“ setzt dazu im Stadtgebiet verschiedenste Projekte um, die insbesondere neueste Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen und diese erlebbar machen. Ansprechpartner zu den einzelnen Projekten ist das Team Smart City unter www.smart-city-os.de oder 0541 323-4218.


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