Blick auf das Leineschloss in Hannover, in dem der Niedersächsische Landtag seinen Sitz hat. / pixabay
Der Osnabrücker Landtagsabgeordnete Burkhard Jasper kandidiert nicht erneut für den niedersächsischen Landtag. Seinen Entschluss erklärte der CDU-Politiker in einem Schreiben an die Parteimitglieder.
Seit 2013 sitzt der 66-Jährige mittlerweile für Osnabrück im Landtag in Hannover, bei der Wahl am 9. Oktober diesen Jahres tritt der gebürtige Osnabrücker nun nicht mehr an. „Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, mich am 9. Oktober nicht erneut für ein Mandat im Landtag zu bewerben. Darüber habe ich schon Ende vergangenen Jahres den CDU-Vorstand informiert, damit genügend Zeit ist, eine Kandidatin bzw. einen Kandidaten zu finden“, so Jasper in einem Brief an die Parteimitglieder. Künftig möchte der Politiker mehr Zeit mit seiner Frau verbringen „und dann entscheiden, in welchem Umfang ich mich weiterhin ehrenamtlich – beispielsweise in der Kirche und im Volksbund – engagieren werde.“ Der CDU werde er auch in Zukunft als Ehrenvorsitzender „mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Per Direktwahl in den Landtag
Auf seine politische Vergangenheit blickt Jasper freudig zurück: „Gerne habe ich mich in den vergangenen Jahrzehnten in unserer Stadt und darüber hinaus als CDU-Vorsitzender, Ratsherr, CDU-Ratsfraktionsvorsitzender, ehrenamtlicher Bürgermeister und Landtagsabgeordneter politisch engagiert, um unsere Gesellschaft zu verbessern, unsere Demokratie zu stärken und Osnabrück weiterzuentwickeln. Ausgehend von christlichen Grundüberzeugungen habe ich mich für Freiheit, Frieden und Wohlstand eingesetzt. Durch vielfältige direkte Kontakte konnte ich viele Vorschläge in die Diskussionsprozesse einbringen und zu einer guten Lösung von Problemen beitragen. Besonders gefreut habe ich mich über den Erfolg bei der Kommunalwahl 2001 und meine Direktwahl in den Landtag im Jahr 2013.“
Die verbleibende Zeit als Landtagsabgeordneter will der langjährige Ratsherr (seit 1990) mit viel Energie zu Ende bringen: „Ich werde in den verbleibenden Monaten mit viel Energie meine Aufgaben als kulturpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur sowie im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung erfüllen und freue mich auf diese Zeit.“