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Osnabrücker Bürgerbund warnt vor erneutem Versuch der Neumarkt-Sperrung

„Frank Otte hat aus dem Desaster beim letzten Mal offensichtlich nichts gelernt!“

Mit dieser eindeutigen Identifikation des Stadtbaurats als treibende Kraft, bezieht auch der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) nochmals deutlich Stellung in der wieder angelaufenen Diskussion über einen erneuten Versuch den Neumarkt für den Individualverkehr zu sperren.

„Mit Verwunderung“ habe mandie Bestrebungen der grün-roten Ratsmehrheit für eine erneute Neumarkt-Sperrung zur Kenntnis genommen, schreibt der BOB in einer kurz vor der Ratssitzung an diesem Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung.

BOB vermutet „ideologische Drangsalierung der Bürger“

„Wieder soll in Osnabrück der zweite Schritt vor dem ersten gemacht werden. Solange es kein ernstzunehmenders Konzept für eine gelungene Neugestaltung des Neumarkts gibt, ist eine Sperrung völlig sinnlos und nichts anderes als die weitere ideologische Drangsalierung der Bürger“, so BOB-Vorsitzender Dr. Steffen Grüner.
„Stadtbaurat Frank Otte hat aus dem Desaster beim letzten Mal offensichtlich nichts gelernt. Wir fragen uns, aus welchen Beweggründen die SPD, die sich als Partei der kleinen Leute bezeichnet, diesen Irrsinn immer noch mitmacht. Durch die Verkehrspolitik der letzten Jahre wurden in Osnabrück enorme Geldsummen vernichtet, die wesentlich gewinnbringender für Infrastrukturprojekte im Bereich Bildung, Wirtschaftsförderung und Senkung der Energiekosten angelegt wären. Stattdessen wird einseitig auf das Schönwetterverkehrsmittel Fahrrad als Allheilmittel für Klimawandel und Verkehrswende gesetzt. Dem soll nun wieder mal die wichtige Verkehrsachse Neumarkt geopfert werden.“

BOB will notfalls wieder vor Gericht ziehen

Der BOB-Vorsitzende kündigt massiven Widerstand gegen die geplante neue Neumarkt-Sperrung an und warnt vor vorschnellen Entscheidungen: „Selbst für die Sicherheit von Fahrradfahrern wäre die Neumarkt-Sperrung ein Rückschritt. Der Wall wird dann durch seine permanente Überlastung für alle Verkehrsteilnehmer zu einem potentiellen Gefahrenherd, der Anstieg der Unfallzahlen ist vorprogrammiert. Wir vom BOB werden alle Rechtsmittel ausschöpfen, um das zu verhindern. Es müssen endlich aussagekräftige Bedarfsanalysen im Vorfeld von Verkehrsplanungen in Osnabrück erstellt werden.

Nur die Vernichtung von Anwohnerparkplätzen in der Innenstadt und das Aufstellen von Betonpollern an wichtigen Hauptverkehrsachsen sind keine zukunftsorientierte Verkehrspolitik. Hier wird am eigentlichen Bedarf und an den Interessen der Bürger vorbei gehandelt!“


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