(Symbolbild) Demo
Das Osnabrücker Bündnis gegen Preiserhöhungen geht am Freitag (7. Oktober) um 14 Uhr erneut auf die Straße, um gegen die die massiven Preiserhöhungen der letzten Monate und die Politik der Bundesregierung zu demonstrieren.
Mitte September trat das Osnabrücker Bündnis erstmals am Hauptbahnhof in Erscheinung. Dieses Mal haben sie eine Kundgebung vor der Osnabrücker Tafel (Ecke Liebigstraße und Schlachthofstraße) angemeldet.
Hintergrund für die Demo seien die massiven Preiserhöhungen der letzten Monate und die Politik der Bundesregierung. „Während die meisten Menschen von uns aufgrund steigender Preise den Gürtel immer enger schnallen müssen, fahren Banken, Energiekonzerne, Supermärkte und viele weitere in den letzten drei Monaten Rekordgewinne ein“, so Sprecher Markus Löwekamp. „Wir aber sollen uns zurücknehmen, im Winter Jacken in der Wohnung tragen und nach dem Sport kalt duschen. Wir fordern stattdessen eine Deckelung der Preise und die Einführung einer Übergewinnsteuer!“
Ziel des Bündnisses sei nach eigener Aussage ein progressiver, linker Protest in Osnabrück, der versuche, Menschen zum Mitmachen zu motivieren. „Die aktuelle Politik wird größtenteils als alternativlos dargestellt – das ist totaler Unsinn! Gegen die weitere Umverteilung von Unten nach Oben müssen wir uns zusammentun“, macht Löwekamp klar.
Die zentralen Forderungen des Bündnisses:
- Bezahlbare und gedeckelte Preise für Lebensmittel und Alltagsbedarf
- Mieten einfrieren und Zwangsräumungen aussetzen.
- Grundversorgung von Strom und Gas für alle gewährleisten und keine Sperrung bei Zahlungsrückständen.
- Leistungen wie Hartz IV, BAföG, Kindergeld, Grundrente, Bedarfssätze von Geflüchteten sowie den Mindestlohn erhöhen und regelmäßig an die Inflation anpassen.
- Höhere Löhne für alle
- Keine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge
- 100-prozentige Besteuerung von Übergewinnen
- Energiekonzerne vergesellschaften
- Vermögenssteuer wieder einführen und Erbschaftssteuer erhöhen
- Schneller Ausbau des ÖPNV, unbegrenzte Verlängerung des 9-Euro-Tickets und
bezahlbare Mobilität für alle Menschen