(Symbolbild) Regenbogenflagge
Am Dienstagabend (27. September) entschied der Stadtrat, dass Osnabrück eine Anlaufstelle für queere Menschen werden soll. Der Antrag von GRÜNE/SPD/VOLT wurde einstimmig durchgewunken.
Queere Menschen sind trotz steigender Toleranz innerhalb der Gesellschaft nach wie vor gewalttätigen Angriffen ausgesetzt. Besonders vor dem Hintergrund des erst kürzlich getöteten Malte Cox aus Münster und der Einweihung des Mahnmals für Peter Hamel im Osnabrücker Stadtgebiet soll queeres Leben in Osnabrück jetzt sicherer und sichtbarer werden.
Beratungs- und Unterstützungsangeboten für queere Menschen
Die Einrichtung einer Anlaufstelle mit entsprechenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten für queere Menschen stehe dabei an vorderster Stelle. Diana Häs (Grüne) betont, dass queeres Leben, Kultur und Begegnung in der Hasestadt sichtbarer gestaltet werden muss: „Wir brauche mehr sichere Räume und Sichtbarkeit für queeres Leben in unserer Stadt.“ In Münster und Bremen seien tragische Ereignisse passiert, sie seien aber leider keine Einzelfälle. Täter würden willkürlich agieren und sich Menschen aussuchen, an denen sie ihren Hass ausleben können. „In diesem Moment wünscht sich jeder, dass jemand kommt, der einem hilft“, so Häs.
Die Friedenstadt könne für die Sicherheit von queeren Personen weitaus mehr tun. Neben einem Zentrum für queere Menschen sollen auch Projekte für die Prävention von Queerfeindlichkeit geschaffen werden. Florian Schwab von der CDU stimmte dem Antrag ebenfalls zu: „Wir bekommen eine Chance, zu zeigen, dass Diskriminierung hier in Osnabrück keinen Platz hat.“