113 Sportvereine mit 47.480 Mitgliedern gibt es in Osnabrück. Jene unter ihnen, die die in den Sportförderrichtlinien der Stadt festgehaltenen Kriterien erfüllen, bekommen Zuwendungen.

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Seit drei Jahren schüttet die Stadt 850.000 Euro (davor 650.000 Euro) jährlich zur Pflege und Unterhaltung vereinseigener Sportanlagen aus. In diesem Jahr profitieren davon insgesamt 41 Vereine.

„In Osnabrück gibt es ein reichhaltiges Sportangebot in allen Stadtteilen“, sagt Jörg Schirmbeck, Leiter des Fachdienstes Sport im Fachbereich Bildung, Schule und Sport. „Eine solche Vielfalt an Möglichkeiten ist aus Sicht der Stadt bedeutend als weicher Standortfaktor. Deshalb sehen wir uns in der Pflicht, solche Angebote vorzuhalten“, so Schirmbeck. Zwar unterhält die Stadt durch den Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) auch selbst Bolzplätze und verfüge über eigene Infrastruktur wie beispielsweise den Sportpark Illoshöhe. „Doch es sind die Vereine, die die Sportlandschaft in Osnabrück mit Leben füllen“, betont Schirmbeck. Daraus folgt, dass jene Vereine, die eigene Sportstätten unterhalten, Zuwendungen von der Stadt erhalten. „Ohne die Vereine wären Bürger im Freizeitbereich auf sich alleine gestellt“, so Schirmbeck. „Deshalb ist es ein hoher Wert für die Stadt, die Vereine zu unterstützen.“

Quadratmeter entscheiden über Fördersumme

Welcher Verein welche Zuschuss-Summe erhält, ist abhängig von der Fläche seiner Sportanlagen. Ein Quadratmeter Rasenfläche wird so beispielsweise mit zwei Euro bezuschusst, für Hallen bis zu einer Größe von 405 Quadratmetern gibt es für jeden Quadratmeter sportlich nutzbare Fläche 90 Euro und für einen Tennisplatz pauschal 1500 Euro. Wenn Vereine die Voraussetzungen für Förderungen nicht erfüllen, sind sie davon ausgeschlossen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn sie Grundbeiträge von mehr als 25 Euro für die Mitgliedschaft verlangen. Jedes Jahr werden die Angaben der Vereine stichprobenartig von der Sportstättenförderkommission der Stadt vor Ort auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Der Kommission gehören die sportpolitischen Sprecher der Ratsfraktionen, Vertreter der Fachbereichs Bildung, Schule und Sport sowie ein Vertreter des Stadtsportbundes Osnabrück an.

Der Osnabrücker Sportclub (OSC) erhält mit rund 222.000 Euro den größten Zuschuss zur Pflege und Unterhaltung seiner Sportanlangen.