Am Morgen nach den ersten Berichten über eine im Osnabrücker Schinkel tot aufgefundene Frau, werden erste Details bekannt.
In der am Donnerstag von Polizei und Staatsanwaltschaft angekündigten Erklärung heißt es, dass die bei einer Suchaktion eingesetzten Polizeibeamten den Leichnam der Frau in einer Garage aufgefunden hatten.
Eine aufmerksame Kollegin der Frau, deren Alter mit 61 angegeben wird, brachten die Beamten auf die richtige Fährte. Am Mittwochabend erstattete eine Zeugin eine Vermisstenanzeige bei der Polizei, da die 61-Jährige seit einigen Tagen nicht mehr bei der Arbeit erschienen war. Als Beamte daraufhin die Wohnadresse im Stadtteil Schinkel aufsuchten, ergaben sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei der Befragung eines Angehörigen – vermutlich der Sohn – Ungereimtheiten zum Verbleib der Frau.
Sohn verstrickte sich in Ungereimtheiten
Die Ungereimtheiten führten dazu, dass nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück das Grundstück nach der 61-Jährigen abgesucht wurde. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten wenig später dann den Leichnam der Frau in einer Garage. Da Hinweise auf einen gewaltsamen Tod der Frau vorlagen, nahmen die Polizisten den Sohn vorläufig fest.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann am Donnerstag einem Haftrichter des Amtsgerichtes Osnabrück vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl wegen Totschlags erließ. Der 31-Jährige machte gegenüber der Polizei keine Angaben und lässt sich anwaltlich vertreten.
Massive Gewalteinwirkungen
Die Verstorbene wurde am Donnerstagnachmittag obduziert. Dabei wurden massive Gewalteinwirkungen gegen den Körper festgestellt. Der Ermittlungen der Mordkommission dauern an.
Symbolfoto: Andreas Trojak CC BY 2.0