Aufgrund einer Vielzahl von Einbruchsdiebstählen in Stadt und Landkreis Osnabrück sowie im angrenzenden Westfalen wurde bei der Osnabrücker Polizei eigens hierfür eine Ermittlungsgruppe gebildet. Mit Erfolg, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
In den Fokus der Ermittler geriet dabei eine litauische Tätergruppe von zehn Beteiligten wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls.
Für Einbrüche extra nach Deutschland gereist
Nach derzeitigem Ermittlungsstand reisten zwei Mitglieder der Gruppe wiederholt aus Litauen ein, um von Osnabrück aus Einbrüche in Häuser zu begehen. In Osnabrück wohnende Mittäter sorgten für die Logistik, stellten ihre Wohnungen als Unterkunft zur Verfügung und meldeten ein für die Taten benutztes Fahrzeug auf ihren Namen an. Es konnte festgestellt werden, dass die Täter mit dem bereitgestellten Auto mehrmals täglich insbesondere durch die westlich und östlich gelegenen Wohngebiete Osnabrücks fuhren, um dort infrage kommende Häuser auszukundschaften.
Diebesgut im Wert von 180tausend Euro
Derzeit können 14 Einbrüche aus den Jahren 2013 bis zum heutigen Tag nachgewiesen werden, die von den beiden Einbrechern der Bande begangen wurden. Das bei diesen Taten erlangte Diebesgut hat einen Wert von ca. 180.000 Euro. Am gestrigen Dienstagnachmittag wurden umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen bei den Beschuldigten durchgeführt. Bei Wohnungsdurchsuchungen im Osnabrücker Stadtgebiet konnten umfangreiche Beweismittel, wie z. B. Diebesgut (Schmuck, technische Geräte, Lebensmittel) sichergestellt werden.
Nur die beiden Haupttäter wanderten in den Knast
Die beiden 29 und 52 Jahre alten Haupttäter wurden von Spezialkräften der Polizei außerhalb ihrer Unterkunft aufgrund vorliegender Haftbefehle festgenommen und befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Die übrigen Beschuldigten wurden nach Durchführung erkennungsdienstlicher Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.