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Osnabrück im Norden ganz weit vorne – auch in der Kriminalstatistik

Die Zeitung ‚Welt am Sonntag‘ titelte am Wochenende: „Norddeutsche Städte sind gefährlicher als die im Süden“ – ganz vorne mit dabei in der polizeilichen Kriminalitätsstatistik: Osnabrück.

Neben der ausufernden Kriminalität in Bremen und Bremerhaven ist vor allem das schlechte Abschneiden der Stadt Osnabrück in der Kriminalitätsstatistik 2023 ein Grund dafür, dass Norddeutschland als deutlich gefährlicher wahrgenommen wird als der Rest der Republik.

Noch vor einer Woche konnte sich Osnabrück freuen. Die Wirtschaftszeitung ‚Handelsblatt‘ hatte Osnabrück in einem Städteranking unter den norddeutschen Großstädten ganz vorne platziert.

Nancy Faeser macht Kriminalitäts-Ranking nicht öffentlich

In dem bislang offiziell nicht veröffentlichten bundesweiten Städteranking, das nach Angaben der Welt am Sonntag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zurückgehalten wird, ist Osnabrück ganz vorne mit dabei – und das dürfte für die Hasestadt weniger erfreulich sein.

Osnabrück ist kriminellste Stadt im Norden des Landes

In der bislang offiziell nicht veröffentlichten Liste zur Kriminalität in 82 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern kommt Osnabrück auf einen der vorderen Plätze und ist die ‚kriminellste Stadt im Norden Niedersachsens‘.
Damit landet Osnabrück auf Platz 18 des Gesamtrankings für Deutschland und auf Platz drei in Niedersachsen, hinter der Landeshauptstadt Hannover (Platz 3) und Göttingen (Platz 9), ganz im Süden des Landes.

Nimmt man die Stadtstaaten Hamburg (Platz 14) und Bremen (2) mit seiner Exklave Bremerhaven (Platz 5) aus der Betrachtung heraus und verortet Hannover nicht als ’norddeutsche Stadt‘ ist Osnabrück tatsächlich sogar auf Platz 1 der norddeutschen Städte in der bundesweiten Kriminalstatistik.

Weiter steigende Kriminalitätsrate in Osnabrück

Grund für das erneut schlechte Abschneiden der gar nicht so friedlichen Friedensstadt ist, dass es in Osnabrück trotz zahlreicher Maßnahmen, insbesondere rund um den Problemplatz Neumarkt und der Johannisstraße, nicht geschafft wurde, die ausufernde Kriminalität einzudämmen.
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner in Osnabrück auf 10.926, ein Plus von 0,8%.

Lichtblick? 2022 war Osnabrück im Ranking noch schlechter platziert

Trotz des insbesondere in Niedersachsen und in ganz Norddeutschland erreichten Spitzenplatzes in der Kriminalitätsstatistik ist Osnabrück gegenüber dem Vorjahr im Städteranking leicht zurückgefallen. 2022 gab es bundesweit nur 15 Städte mit einer höheren Kriminalitätsrate, jetzt sind es 17. Platz 1 der unrühmlichen Statistik nimmt die Stadt Koblenz ein, mit 14.657 Straftaten pro 100.000 Einwohnern. Am sichersten ist es im fränkischen Fürth, obwohl dort im vergangenen Jahr ein Plus von 17,6 % auf inzwischen 4.684 Straftaten pro 100.000 Einwohner gezählt wurde.

 


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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