Deutschland boomt. Und zwar bei den Touristen. Und Osnabrück schnappt sich einen immer größeren Teil der deutschlandweit 2015 gezählten 433 Millionen Übernachtungen, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Mit insgesamt 392.962 Übernachtungen schafft es die Hasestadt auf Platz 59 von 160 untersuchten Städten.
Ganz oben im Ranking steht Berlin mit 30,2 Millionen Übernachtungen. Doch während die Hauptstadt gegenüber dem Vorjahr nur eine Steigerung von knapp über 5% verbuchen konnte, boomt Osnabrück geradezu: Um 25,4% steigerte sich die Zahl der Übernachtungen gegenüber 2014. Damit steht Osnabrück im bundesweiten Ranking der „Top-Städte“ auf Platz 3 hinter Brandenburg an der Havel (+36,6%) und Kempten im Allgäu (+30%).
In Dresden gibt es einen Pegida-Effekt
Weniger schön sind die Zahlen für Dresden. Die Elbmetropole büßte wegen der regelmäßigen und medienwirksam verbreiteten Demonstrationen 133.000 Übernachtungen ein. In Düsseldorf wird zwar nicht so häufig demonstriert, dennoch gibt es 88.000 Übernachtungen weniger. Zu den Verlierern zählen aber auch Chemnitz (minus 51.000), Villingen-Schwenningen (minus 40.000), Aachen (minus 38.000) oder Offenbach am Main (minus 32.000).
Bielefeld und Münster liegen vor Osnabrück
Städte wie Herne, Delmenhorst oder Bottrop sind „rote Tücher“ für die Touristiker, sie rangieren ganz am Ende der Statistik. Das ergab die bundesweite Auswertung der deutschen Touristikdaten für das Jahr 2015 durch den Reisedienst des Verbraucherportals billiger.de.
Osnabrücks westfälische Nachbarn Bielefeld (+ 2%) und Münster (- 0,4%) entwickeln sich zwar unterdurchschnittlich und deutlich schwächer als Osnabrück, sind aber mit Platzierungen auf Position 45 (BI) und 19 (MS) des Rankings noch ein gutes Stück vor der Hasestadt – aber wir holen auf 😉