Alkoholtest (Symbolbild)
Vom 4. bis zum 10. Mai finden größere Aktionen rund um die Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr statt. Die Polizeidirektion Osnabrück wird flächendeckend, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, an zahlreichen Kontrollorten Verkehrsteilnehmer überprüfen.
Neben dem konsequenten Ahnden von Verstößen wird auch der präventive Charakter durch entsprechende Aufklärungsarbeit berücksichtigt. Ziel ist es, die Zahl von Verkehrsunfällen mit schweren Folgen zu reduzieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. „Das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hat im Straßenverkehr nichts verloren. Wer getrunken hat, sollte sein Fahrzeug generell stehen lassen und nicht versuchen, sich an Promillegrenzen zu orientieren“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Ellermann warnt, dass viele Faktoren die Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr beeinflussen können. Auch Übermüdung oder körperliche Einschränkungen, wie schlechtes Sehen und Hören sowie Ablenkungen, führten zu deutlichen Reaktionsverzögerungen und im schlimmsten Fall zu Unfällen mit schweren Folgen.
Bundesweiter Aktionstag zur Verkehrssicherheit
Fester Bestandteil der Kontrollwoche ist der am kommenden Donnerstag stattfindende bundesweite Aktionstag „sicher.mobil.leben“ Die Polizeien der Länder führen in diesem Jahr unter dem Motto „Fahrtüchtigkeit im Blick“ eine gemeinsame Verkehrssicherheitsaktion durch. Zusätzlich dazu wird in der Region Osnabrück auch der Radverkehr in den Blick genommen. Die Kontrollen des Radverkehrs finden in Stadt und gesamten Landkreis Osnabrück statt und sind schwerpunktorientiert auf das Fehlverhalten der Radfahrer und das Fehlverhalten von anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber dem Radverkehr ausgerichtet.
Verkehrsunfälle unter Alkohol- oder Drogeneinfluss haben zugenommen
Im vergangenen Jahr konnten in der Direktion rund 4.000 Verstöße im Zusammenhang mit dem Konsum von Alkohol oder Drogen am Steuer geahndet werden. In 645 Fällen kam es im letzten Jahr zu einem Verkehrsunfall, bei dem Alkohol oder andere Drogen eine Rolle spielten – mindestens 96 Menschen wurden hierbei schwer verletzt oder getötet. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl dieser speziellen Unfälle deutlich zu. Im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück wurden im Jahr 2021 insgesamt 29.394 Verkehrsunfälle registriert.