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Osnabrück gedenkt an die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944

Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (Mitte) gedachte mit Mitgliedern des Rates, der Polizei und Justiz sowie Reservisten der Bundeswehr und der Royal British Legion den Widerstandskämpfern. / Foto: Schulte

Am heutigen Mittwoch (20. Juli) jährt sich das 1944 versuchte Bombenattentat auf Adolf Hitler. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter gedachte mit Mitgliedern des Rates, der Polizei und Justiz sowie Reservisten der Bundeswehr und der Royal British Legion den Widerstandskämpfern.

Vor 78 Jahren versuchte eine Gruppe ranghohen Militärs um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vergeblich, mit einem Bombenattentat auf Adolf Hitler Deutschland vom
nationalsozialistischen Regime zu befreien. Im „Führerhauptquartier Wolfschanze“ platzierten sie eine Bombe. Hitler überlebte die Explosion mit leichten Verletzungen, Stauffenberg sowie Werner von Haeften, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Friedrich Olbricht wurden noch in der Nacht in Berlin erschossen. Die hingerichteten Attentäter wurden später zu Symbolen des deutschen Widerstands.

Auf dem Platz des 20. Juli, direkt vor der Osnabrücker Kunsthalle, steht das Mahnmal „Der Gefesselte“ von Gerhard Marcks, das heute mit der Innenschrift „Den Opfern für Wahrheit und Freiheit“ an die Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime erinnert.

Mutige Widerständler gibt es noch heute

„Wir ehren heute nicht nur die Akteure des 20. Juli, sondern alle, die sich dieser unmenschlichen Diktatur widersetzten“, so Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Und auch jetzt müsse man sich vergegenwärtigen, dass es weltweit noch Unrechtsregime wie Myanmar, Hongkong oder auch Russland gebe. In Russland stellen sich derzeit Mutige gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine. „Widerstand in Russland ist gefährlich“, sagt Pötter. „Aber er ist noch da.“ Auch all diesen Menschen gehöre an diesem Tag unsere Achtung und unser Respekt – „in der Hoffnung, dass auch ihr Widerstand in Russland als rechtmäßig angesehen werde“.

Die Osnabrücker SPD-Vorsitzende Melora Felsch verwies darauf, dass sie all diesen mutigen Menschen während der NS-Zeit zu verdanken habe, dass sie heute in einer Demokratie leben und Wählen könne. „Demokratie ist wie ein Hausprojekt, das nie fertig wird“, sagt sie. Man müsse gemeinsam immer wieder die Grundfeste der Demokratie festigen und stärken – und für diese Art des politischen Systems kämpfen.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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