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Diese beiden Chefs machen ihre Mitarbeiter elektrisch mobil: Dienstwagen für 75 Euro im Monat

Eine Solarstromanlage hat das Osnabrücker Beratungsunternehmen Ecovis schon seit längerem auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes im Wissenschaftspark, und auch eine „Zapfsäule“ für den Strom, steht bereits vor dem Haus: „Warum also nicht die Mitarbeiter davon profitieren lassen und zum klimaneutralen Strom auch noch die passenden Autos beschaffen?“
So oder zumindest so ähnlich waren wohl die Gedanken, die Stephan Jäkel und Holger Schütter dazu gebracht haben ihren Mitarbeitern ein ganz besonderes Angebot zu machen: Dienstwagen für alle und für einen überschaubaren Eigenanteil.

Wer will, bekommt einen nagelneuen Elektrosmart zusammen mit einem Leistungspaket, das sich sehen lassen kann. Der Strom, der auf dem Dach des Arbeitsplatzes erzeugt wird, ist selbstverständlich kostenlos für die „Dienstwagen“, um die Abwicklung der Neuwagenbestellung, Zulassung etc. und vor allem die Bezahlung der Leasingraten kümmert sich die Firma.
Und ein Versicherungspaket – vollkommen unabhängig vom Schadenfreiheitsrabatt des Mitarbeiters – gibt es für 45 Euro im Monat auch noch dazu. Am Ende (hier „am Monatsende“) müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für einen Elektro-Smart entschieden haben, nur noch rund 30 Euro als „Geldwerten Vorteil“ an Steuern zahlen – möglich macht das die halbierte „Dienstwagenbesteuerung“ für Elektroautos, die seit diesem Jahr gilt. Zusammen mit dem Versicherungspaket kostet das Elektroauto vom Arbeitgeber den Mitarbeiter also nur rund 75 Euro – sofern immer am Arbeitsplatz „getankt“ wird, sind das die einzigen Kosten für den ab sofort nachhaltigen und sauberen Arbeitsweg.

Klimaneutralität und Mitarbeitermotivation

Für Holger Schütter ist diese Form der Dienstwagenvergabe, von der in seinem Unternehmen Berufseinsteiger genauso profitieren können wie gestandene Unternehmens- und Wirtschaftsberater, eine tolle Möglichkeit Klimaneutralität vom Anfang bis zum Ende zu denken, in diesem Fall von der Solaranlage auf dem Dach bis zum Elektroauto der Mitarbeiter.
Und natürlich, da machen die beiden Chefs, Stephan Jäkel und Holger Schütter kein Geheimnis daraus, sind solche Extras inzwischen ein wichtiges Instrument um Mitarbeiter zu halten und  neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Die Drei von der E-Tankstelle: Holger Schütter, Stephan Jäkel und Karim Al-Wazani (Beresa)
Die Drei von der E-Tankstelle: Holger Schütter, Stephan Jäkel und Karim Al-Wazani (Beresa)

Fünf Mitarbeiter konnten am Freitag ihren kleinen Elektroflitzer bei Beresa in Osnabrück abholen. Je nach persönlicher Vorliebe wählten die Angestellten zweisitzige Smart Coupés oder Cabrios – und für die Chefs und Mitarbeiter, die vielleicht noch nicht von der E-Mobilität überzeugt sind, gab es ein viersitziges „Poolfahrzeug“, mit dem Holger Schütter gleich am Freitagabend auf Tour ging um sich vom Drehmoment und der Spritzigkeit des Elektroflitzers selbst zu überzeugen.

Chef „flitzte“ am Freitagabend selbst elektrisch durch Osnabrück

Im Gespräch mit unserer Redaktion sieht Schütter schon die nächste Aufgabe auf sein Unternehmen zukommen: Die bereits groß dimensionierte Ladesäule vor dem Unternehmen kann gleichzeitig bis zu vier E-Autos aufladen – die Solaranlage auf dem Dach der Firma Ecovis stellt jedoch für mehr als die doppelte Anzahl Elektroautos kostenlosen Sonnenstrom zu Verfügung: Mit der nächsten Dienstwagenbestellung wird wohl auch mindestens eine zusätzliche Ladesäule fällig.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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