Der Antrag der CDU, im Jahr der Europameisterschaft 2016 ein Public Viewing in der Innenstadt zu etablieren, wurde in der Ratssitzung heute Abend auf den Weg gebracht.
Allerdings gibt es noch „Herausforderungen“ bei der Standortsuche und den Details.
Für den Antragsteller verwahrte sich Ratsherr Marius Keite gegen einen Änderungsantrag der UWG und Piraten, dass die Durchführung durch einen privaten Betreiber aus dem Antrag herausgestrichen werden solle.
Alternativstandort: VfL-Stadion?
SPD-Ratsherr Uwe Gortemöller brachte als möglichen Standort das VfL-Stadion ins Gespräch. Michael Hagedorn (Grüne) goss sprichwörtliches Wasser in den Wein, da er eine Terminkollision mit dem Winzerfest zur Diskussion stellte und zusätzlich befürchtete, dass die Anwohner der Innenstadt bei Spielzeiten bis über Mitternacht hinaus, zu stark belastet werden können.
Werden Touristen durch Großbildleinwand auf dem Markt gestört?
Kritisch äusserte sich auch FDP-Ratsfrau Maria-Theresia Sliwka, die sich vor allem für die Suche nach Alternativstandorten engagierte. Touristen, die im Sommer in die Stadt kommen, könnten durch eine Grobildleinwand den Blick auf den Rathaus verstellt bekommen. Als mögliche Alternativstandorte nannte Sliwka den Ledenhof oder die zuvor, in einem Redebeitrag von Frank Henning, ins Spiel gebrachte Brachfläche am Neumarkt.
Rats-Pirat scheint kein Fußballfan zu sein
„Auch wenn´s nur Fußball ist“, begrüßte Pirat Ralf ter Veer die Idee eines Public Viewing, er stellte auch zur Debatte, ob die Nationalmannschaft überhaupt über die Vorrunde hinaus kommen werde. Für den Fall könne er sich auch vorstellen, dort Spiele zum Beispiel der italienischen Nationalmannschaft zu präsentieren.
Für die CDU-Fraktion verwies Fritz Brickwedde den Ratskollegen der Piraten in die Schranken, selbstverständlich wolle man die eigene und nicht zum Beispiel die englische Nationalmannschaft im Endspiel sehen.
Wir fragen unsere Leser:
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CDU will das Public Viewing auf dem Marktplatz
„Wenn es nur irgendwie geht“, so Brickwedde, solle der Marktplatz für das Public Viewing genutzt werden, denn nur diese Fläche stehe symbolisch für die ganze Stadt und steht auch für die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt.
Brickwedde argumentierte gegen eine zu lange Diskussion und Prüfung in den Ausschüssen. Falls es eine Kollision mit dem Betreiber des Winzerfests geben solle, müsse die Verwaltung klären, ob man den Veranstalter nicht überzeugen könne seine Veranstaltung mit dem Public Viewing zu koppeln, so dass alle Beteiligten davon profitieren können.
Einstimmig einigten sich alle Parteien, dass die Verwaltung bereits mit einer Prüfung beauftragt werden soll, zusätzlich sollen die Ausschüsse die Möglichkeit haben den möglichen Standort und Details der Durchführung noch zu diskutieren.