Die ersten Vorarbeiten haben begonnen, in rund zwei Jahren soll es so weit sein. Das Modehaus Lengermann + Trieschmann (L+T) beginnt im Frühjahr mit dem Bau des Sporthauses, das bei seiner Fertigstellung eine Fläche von 5.000 Quadratmetern umfassen wird.
L+T wird in Zukunft nicht nur Sportmode präsentieren, sondern auch einen eigenen Fitness-Club betreiben. Aktives Einkaufen ist Dreh- und Angelpunkt des Sporthaus-Konzepts: Auf den fünf Ebenen des Neubaus haben sportbegeisterte Kunden zahlreiche Möglichkeiten, Sportarten, Geräte und Bekleidung direkt im Geschäft zu testen, Erlebnisshopping vom Feinsten.
Im Untergeschoss werden (nicht nur) Wellen geritten
Mit einer vielseitig nutzbaren Aktionsfläche wird es ein Highlight im Untergeschoss des Hauses geben: Hier dürfen Wassersport Fans das Surfgefühl demnächst auf einer stehenden Welle direkt erleben. Die Aktionsfläche kann vielseitig umgebaut werden: Sie ist beispielsweise auch als Basketball- oder Fußballfeld nutzbar. Rund um die Aktionsfläche bieten zahlreiche Sitzplätze die Möglichkeit, die sportlichen Aktivitäten zu verfolgen. „Wir möchten, dass unsere Kunden die angebotenen Produkte mit allen Sinnen erfahren. Das ist als Einzelhändler unser großes Plus gegenüber Online-Shops. Nicht nur, dass unsere Kunden eine persönliche und kompetente Beratung bekommen, sie können die Produkte erleben. So wird der Einkauf zum Shoppingerlebnis“, schwärmt Thomas Ganter, in der Geschäftsführung bei L+T für das Konzept zuständig: „Bei sportlichen Großereignissen wie Olympia oder der Fußball-WM möchten wir hier gerne auch Public Viewings veranstalten oder Vorträge von bekannten Sportlern anbieten, die Amateuren praxisnahe Tipps geben.“Mehrere Übergänge verbinden mit dem Stammhaus
Das neue Sporthaus wird als unabhängiges Gebäude realisiert. Um einen schnellen Wechsel zwischen den Häusern zu ermöglichen, sind mehrere Übergänge zum L+T-Stammhaus geplant. So zum Beispiel im Erdgeschoss über die L+T-Markthalle, in der ersten und zweiten Etage direkt ins Modehaus.
Nach der letzten großen Erweiterung des Modehauses im Jahr 2006 erfolgt mit dem Neubau des Sporthauses nun der nächste strategische Schritt in der Entwicklung des Unternehmens: „Wir setzten jetzt unseren Masterplan um, der seit 12 Jahren existiert“, erläutert L+T-Geschäftsführer Mark Rauschen. Solange befindet sich das Grundstück an der Hase bereits im Besitz von L+T. Rauschen: „Mit dem neuen Sporthaus gehen wir konsequent den nächsten Schritt. Denn klar ist, wir müssen uns als Einzelhändler bewegen, neue Einkaufserlebnisse schaffen, um uns gegen den Online-Handel zu behaupten und auch über die Stadtgrenzen hinaus ein Signal zu setzen. Das Sporthaus soll in die Region strahlen und somit die Attraktivität Osnabrücks als Einkaufstadt insgesamt betonen. Davon profitieren alle.“Die Vorbereitungen für den Bau haben bereits begonnen
Aktuell führen die Handwerker bereits bauvorbereitende Arbeiten aus, damit in Kürze mit dem Abriss des Wilhelmstifts begonnen werden kann. „Schon das äußere Erscheinungsbild soll zeigen, welche Dynamik in den fünf Etagen des Sporthauses zu finden ist. Darum haben wir uns für eine progressive moderne Fassadengestaltung entschieden“, betont Alexander Berger, der u.a. für die Immobilienentwicklung bei L+T verantwortliche Geschäftsführer. Für einen Baubeginn im Frühjahr 2016 hat L+T positive Signale erhalten, insgesamt sind für das Bauvorhaben etwa zwei Jahre veranschlagt.
Lokalpolitiker begrüßen die Pläne
In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung gratulieren die Fraktionsvorsitzenden Frank Henning (SPD), und Michael Hagedorn (Grüne) zu den Plänen. Sie sehen in den Bauplänen eine Reaktion des lokalen Einzelhandels auf die von ihren Fraktionen vorangetriebenen (und noch immer unsicheren) Pläne, ein neues Einkaufszentrum am Neumarkt anzusiedeln. Ohne Hinweis auf die mögliche Konkurrenz geht es daher auch nicht bei ihrer Gratulation: „Wir begrüßen die Pläne für das neue Sporthaus von L+T auf dem Gelände des alten Wilhelmstifts. Das geplante Einkaufszentrum am Neumarkt trägt somit bereits jetzt dazu bei, die Attraktivität des Einzelhandelsstandortes Osnabrück zu steigern, indem es andere Investitionen beschleunigt“, so die beiden Lokalpolitiker.
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