Das Maskottchen der Filmpassage ging am Freitagvormittag auf Reisen und hat seine neue Heimat in der HALL OF FAME gefunden. Nicht wegen seines Gewichts, aber wegen seiner schieren Größe war dieser Umzug keine ganz leichte Aufgabe.
Es war für viele Filmfreunde wohl die traurigste Nachricht des vergangenen Jahres: Die Filmpassage musste wegen Streit mit dem Vermieter ihre Türen schließen. Weil aber die langjährigen Betreiber, Anja und Meinolf Thies, sich bereits mit der HALL OF FAME am Hauptbahnhof ein weiteres Standbein in Osnabrück aufgebaut haben, bleibt der Geist der Filmpassage erhalten.
Dieser Geist der Filmpassage, den einige bekannte Gesichter beim Personal oder der beliebte Sneak Preview, an den neuen Standort herübergerettet haben, wird nun mit dem Osnabrücker „Oscar“ komplettiert.
„Oscar“ ist ziemlich leicht doch ganz schön groß
Die goldene und rund 5 Meter hohe Statue, die anders als die Hollywood-Trophäe mit einer Filmrolle in ihren Händen auch optisch eine Verbundenheit zum Film zeigt, ist zwar mit „nur“ 100 Kilo Gesamtgewicht fast schon ein Leichtgewicht, doch die Mitarbeiter der Firma Marschall Umzüge hatten dennoch eine logistische Meisterleistung zu absolvieren. Schließlich sollte das Maskottchen, das seit 2011 seinen Platz an der Johannisstraße hatte, ohne Kratzer an seinen neuen Aufstellort im Foyer der HALL OF FAME gelangen.
Schon an diesem Wochenende ist „Oscar“ voll dabei
Kurz nach 7 Uhr am Freitagmorgen rückten die kräftigen Männer der Spedition an, um das beliebte Wahrzeichen ordentlich in Knisterfolie und Papier zu verpacken und dann mit vereinten Kräften auf eine bereitstehenden LKW zu verladen.
Damit das Verpackungsmaterial ordentlich angebracht werden konnte, wurde sogar extra ein Gerüst aufgestellt – keine übliche Aufgabe für die Umzugsspezialisten. Und auch am neuen Standort wird wieder ein Gerüst benötigt um die Statue von ihrer Verkleidung zu befreien.
Wenn am Freitagabend die Kinogänger ihre Kinokarten zum Beispiel für „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ oder „The Batman“ an der Kasse abholen, dann ist es fast wieder wie früher in der Filmpassage und der Osnabrücker Oscar ist wieder voll dabei und mittendrin, da wo Filme am schönsten sind: im Kino!
Titelfoto: Heiko Westermann