Es war ruhig geworden um die heimlichen “Nebeneinkünfte” der OPG-Chefs (siehe I-love-OS), lediglich eine kritische Stellungnahme der CDU wurde zeitweise von der NOZ entfernt und erschien dann doch wieder (siehe auch hier I-love-OS), und der irgendwie mit-verwickelte ehemalige städtische Finanzchef Baier (SPD) verschwand gen Bersenbrück. Bis dato ging es jedoch “nur” um nicht genehmigte Nebeneinkünfte im sechsstelligen Bereich.
Doch die Staatsanwaltschaft hat offenbar eifrig im Hintergrund gearbeitet und nun zugeschlagen, wie die NOZ heute berichtet.
In der Kommentarspalte der NOZ wird bereits über den Rücktritt von OB Pistorius spekuliert. Da der damalige Finanzchef Baier inzwischen Osnabrück den Rücken gekehrt hat (siehe oben), ist der Oberbürgermeister jetzt tatsächlich die Person, die für diesen Skandal den politischen Preis zahlen müsste – vorausgesetzt der Verdacht der Staatsanwaltschaft erhärtet sich.
Zur Erinnerung: neben Baier war auch Pistorius bereits seit Herbst über die “Nebeneinkünfte” seiner obersten Parkwächter informiert. Der Stadtrat und der Aufsichtsrat der OPG wurden von den beiden Top-Genossen über Monate im Glauben gehalten, dass es keine Probleme im Management der OPG gäbe.