Titelfoto: Dating-Plattformen sind heute eine große Hilfe bei der Partnersuche. Dies gilt umso mehr, seit unser Alltag so stressig geworden ist, dass wir nur wenig Zeit haben, um gepflegt auszugehen. Bildquelle: @ SJ / Unsplash.com
Tinder, Apps, Facebook-Kontaktanzeigen, Single- und Partnerbörsen. Die Auswahl an Gelegenheiten, online den Partner oder gar die große Liebe zu finden, ist riesig. Dabei spezialisieren sich etliche Portale und Börsen mittlerweile deutlich. Aber was sollten Suchende überhaupt beachten und wissen, um am Ende erfolgreich und sicher einen passenden Partner oder eine Partnerin zu finden?
Besonders beliebt: Partnerbörsen mit Themenbezug
Ein Online-Datingportal jeglicher Art ist praktisch mit einem großen Fußballplatz voller Menschen vergleichbar. Sie alle wollen ungefähr dasselbe, doch haben sie alle eigene Vorstellungen, Ansprüche und Vorlieben. Im Internet ist die Masse an Menschen noch weitaus höher, weshalb themenbezogene Partnerbörsen nicht nur im Kommen, sondern wunderbar praktisch sind:
- Gleichgesinnte – themenbezogene Börsen sind ideal, um Gleichgesinnte zu finden. Im Regelfall basieren Partnerschaften auch auf gemeinsamen Vorlieben, Interessen oder Glaubensrichtungen, weshalb diese Börsen die Suche vereinfachen.
- Gesprächsthemen – auch online ist es nicht so einfach, direkt ins Gespräch zu kommen. Wenn aber schon eine gemeinsame Basis vorhanden ist, lässt sich darauf gut aufbauen.
- Unpassendes ausschließen – dies ist natürlich abhängig vom Themengebiet. Ein Portal für die christliche Partnersuche schließt unpassende Partner selbstverständlich eher aus als ein Portal für Modelleisenbahnliebhaber oder Fußballfans. Dennoch bleibt eine Gemeinsamkeit vorhanden.
Es macht durchaus Sinn, gezielt nach seinen Interessen ein entsprechendes Partnerportal zu suchen.
Die großen Börsen
Abseits der oft kleineren, dafür themenbezogenen, Partnerbörsen, gibt es die großen »Marktplätze« der Partnersuche. Sie werden oft sehr offensiv beworben und wohl jeder kennt einige der Namen. Sie sind groß, haben sehr viele Nutzer, stehen aber mitunter auch in der Kritik:
- Abo – die Anmeldung ist zwar kostenlos, doch stehen sehr viele Funktionen erst zur Verfügung, wenn ein Abo oder eine andere Form der Mitgliedschaft abgeschlossen wurde. So können oft zwar Nachrichten empfangen, aber beispielsweise nicht beantwortet werden, sofern nicht bezahlt wird.
- Bezahlte Singles – sie unterscheiden sich von reinen Fakeprofilen, denn sie werden von der Börse dafür angestellt, neue Mitglieder zu generieren. Das heißt: Sie umwerben die kostenlosen Neulinge und bringen sie dazu, eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abzuschließen.
Grundsätzlich muss natürlich jegliches Versprechen einer Partnerbörse hinterfragt werden. Am Ende hilft nur, sich selbst anzumelden und einmal den Test zu wagen. So lässt sich herausfinden, ob eine Partnerbörsen zu den eigenen Wünschen und Vorstellungen passt.
Was ist generell zu beachten?
Unabhängig von der generellen Wachsamkeit und dem Wissen der oben genannten Punkte, müssen Nutzer von Partnerbörsen auch selbst etwas beachten. Niemand wünscht sich Fakeprofile und daran sollte man sich selbst halten. Wer 60 Jahre alt ist sollte kein Foto aus seinen Zwanzigern nutzen und das Profil auf dieses Alter hin ausrichten. Wichtig ist:
- Profilsichtbarkeit – sie sollte nur angemeldeten Nutzern offenstehen. Das hat einen guten Grund, denn niemand möchte, dass womöglich der nächste Vorgesetzte schon vor dem Vorstellungsgespräch einen Blick auf das Profil einer Datingbörse wirft.
- Wahrheit – das Profil sollte der Wahrheit entsprechen, aber möglichst knapp und unverfänglich gehalten sein. Es macht einen Unterschied zu sagen, dass man geschieden ist und drei Kinder hat – oder ob man gleich ins Detail samt Alter, Namen und Fotos geht.
- Datenschutz – sicherlich sollte das Portal den Datenschutzrichtlinien folgen. Doch auch Nutzer selbst müssen aufpassen, was sie über sich im Profil oder in Chats preisgeben.
Generell gilt, dass Rufnummern und Adressen nicht herausgegeben werden sollten, bis es zu einem echten Treffen kam. Handynummern sind noch sicherer als Festnetznummern. Erste Treffen finden stets an einem öffentlichen und neutralen Ort statt – und werden, gerade aus weiblicher Sicht, gecovert. Jemand sollte also wissen, mit wem, wann und wo ein Treffen stattfindet. Im Idealfall wird zwischendurch ein kurzer Kontrollanruf getätigt oder eine Kurznachricht versendet.
Fazit – große Auswahl oder die Nadel im Heuhaufen?
Auf Online-Partnerbörsen tummeln sich viele Menschen, die nach echten Partnerschaften suchen. Andere sind hingegen auf den kurzen Spaß aus. Themenbezogene Börsen schaffen eine gemeinsame Grundlage. Wichtig ist dennoch, auf sich selbst und den eigenen Schutz zu achten. Selbst auf renommierten Partnerbörsen ist nicht ausgeschlossen, dass sich dort Betrüger oder Verbrecher herumtreiben und nach Opfern suchen.