Vor dem Hintergrund der Münchner Sicherheitskonferenz fordert One, eine Hilfsorganisation, dass Deutschland neben den Verteidigungsausgaben auch die Entwicklungshilfe erhöhen sollte. Stephan Exo-Kreischer, der One-Europadirektor, hat dies im Rahmen eines Interviews mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” vorgeschlagen. Er kritisierte die Entscheidung der Ampel-Koalition, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, während sie sich von dem Ziel verabschiedet hätten, parallel 0,7 Prozent des BIP für Entwicklungshilfe auszugeben.
Sicherheits- und Entwicklungshilfe Hand in Hand
In einem Gespräch mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” betonte Stephan Exo-Kreischer, Europadirektor der Hilfsorganisation One, die Notwendigkeit einer ausgewogenen Investition in Verteidigung und Entwicklungszusammenarbeit. “Wir brauchen beides”, sagte er und erklärte weiter: “Wo Armut und Hunger grassieren, kommt es zu Konflikten und Instabilität.” Seiner Ansicht nach würde reinst militärisches Eingreifen in solchen Situationen teuer und ineffizient sein.
Entwicklungshilfe – Kein rausgeschmissenes Geld
Exo-Kreischer wies auch die Kritik zurück, dass Entwicklungshilfe oft für sinnlose Projekte ausgegeben wird. Er betonte, dass dieser Politikbereich strengen Kontrollen unterliegt, um sicherzustellen, dass die Gelder effektiv genutzt werden. “Es gibt kaum einen Politikbereich, wo so genau geschaut wird, wohin das Geld fließt”, sagte er.
Erfolge der Entwicklungshilfe
Der One-Europadirektor wies ebenfalls auf die nachweisbaren Erfolge der Entwicklungshilfe hin, wie den Rückgang von HIV-Infektionen durch den Zugang zu Medikamenten und die Möglichkeit für viele Kinder, eine Schule zu besuchen. Er betonte auch die Bedeutung von Gleichberechtigungsprojekten, wie sie in Ruanda durchgeführt wurden, die auch volkswirtschaftlichen Nutzen hätten. “Frauen sind so etwas wie eine Geheimwaffe gegen Armut”, sagte Exo-Kreischer zum Abschluss.
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