Die Durchschnittstemperatur im Oktober 2024 war signifikant höher als erwartet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in einer Mitteilung am Mittwoch angegeben, dass die Ergebnisse ihrer 2.000 Messstationen eine Durchschnittstemperatur von 11,0 Grad Celsius während des Oktobermonats verzeichnet haben, was 2,0 Grad höher als der international anerkannte Referenzwert liegt.
Erhöhte Temperaturen und nächtliche Wärme
In der ersten Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurde festgestellt, dass das Temperaturmittel im Oktober 2024 bei 11,0 Grad Celsius lag. Damit wurde der Wert von 9,0 Grad Celsius der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 um 2,0 Grad überschritten. Auch im Vergleich zur wärmeren Periode von 1991 bis 2020 lag das Temperaturmittel 1,6 Grad über dem Durchschnitt. Der wärmste Tag des Monats war der 17. Oktober, an dem in Kiefersfelden-Gach (Bayern) eine Temperatur von 25,6 Grad gemessen wurde.
Zudem wurde bemerkt, dass es viele Nächte mit zweistelligen Tiefstwerten gab. Dies wurde auf Wolken zurückgeführt, die eine nächtliche Auskühlung verhinderten, sowie auf eine südliche Strömung, die in der zweiten Monatshälfte warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum transportierte. Lediglich um die Monatsmitte kam es zu leichtem nächtlichen Frost, insbesondere im Osten, Südosten und in Teilen der Mitte Deutschlands. Infolgedessen wurde am 15. Oktober in Oberharz am Brocken-Stiege (Sachsen-Anhalt) ein deutschlandweiter Tiefstwert von -3,3 Grad verzeichnet.
Oktober 2024: Ein Monat der Trockenheit
Trotz der hohen Temperaturen war der Oktober 2024 laut DWD leicht zu trocken im Vergleich zur Durchschnittsperiode von 1991 bis 2020, in der normalerweise 63 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Am Ende des Monats wurden 61 Liter pro Quadratmeter verzeichnet, was allerdings in Bezug auf die Referenzperiode 1961 bis 1990 (56 Liter pro Quadratmeter) als etwas nasser einzustufen ist.
Die Gesamtniederschlagsmenge resultierte hauptsächlich aus der ersten Monatshälfte, in der 50 Liter pro Quadratmeter fielen. Danach sorgte ein Hochdruckeinfluss für deutlich trockenere Verhältnisse.
Regional starke Unterschiede im Niederschlag
Der höchste Tagesniederschlag, welcher mit der Passage des Frontensystems von Ex-Hurrikan Kirk in Zusammenhang steht, wurde mit knapp 65 Litern pro Quadratmeter in Börfink-Thranenweier (Rheinland-Pfalz) am 9. Oktober gemessen. Darüber hinaus zeichnete sich ein deutliches West-Ost-Gefälle ab, da im Westen und Südwesten des Landes etwa doppelt so viel Niederschlag fiel wie im Osten.
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