Der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir kündigt eine pragmatische und schnelle Lösung für den Abschuss von Wölfen an, um die Weidetierhaltung zu unterstützen und den Artenschutz zu verbessern.
Özdemirs Aussagen zum Wolfsschutz
In einem Gespräch mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung”, bestätigte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, dass er zusammen mit Umweltministerin Lemke an einer pragmatischen und unbürokratischen Lösung für die Entnahme von Wölfen arbeitet. Er betonte, dass sowohl ihm als auch Lemke die Weidetierhaltung sehr am Herzen liege.
Die Rolle von Bund und Ländern
Özdemir stellte klar, dass die aktuellen Vollzugshinweise von Bund und Ländern noch nicht ausreichen, um eine Entnahme schnell durchzusetzen und die Situation zu entschärfen. Dies beunruhige nicht nur die Weideviehhalter, sondern auch ihn als Landwirtschaftsminister. Er unterstreicht, dass gesellschaftliche Unterstützung notwendig ist, um mehr Artenschutz zu gewährleisten und warnt vor populistischen Parolen, nach denen der Bund das Problem alleine lösen könne.
Appell an Länder und EU
Der Minister appelliert an die Länder, sich zügig in die laufende Überarbeitung des Leitfadens einzubringen, um die Möglichkeiten der Wolf-Entnahme effektiver zu nutzen. Zudem begrüßt Özdemir die Ankündigung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den Schutzstatus des Wolfes überprüfen zu wollen. Dies könnte den Artenschutz und die Weidetierhaltung in Deutschland weiter verbessern.