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Özdemir begründet geplantes Werbeverbot für ungesunde Nahrungsmittel

(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Im Licht der steigenden Gesundheitsbedenken und mit Blick auf die künftige Leistungsfähigkeit der Nationalmannschaft, hat Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sein geplantes Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel ausführlich begründet. Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ gab Özdemir zu verstehen: „Es geht auch um die Zukunft des Sports: Wer soll denn noch in der Nationalmannschaft mitspielen, wenn wir immer mehr dicke Kinder haben.“

Die Rolle von Sportlern in der Ernährungsbildung. 
Özdemir sieht die Notwendigkeit, Sportler in den Dialog einzubeziehen und sie dazu zu ermutigen, keine Werbung mehr für ungesunde Produkte zu machen. „Die erreichen die Zielgruppen, um die es mir geht. Deshalb rede ich gerade mit Sportverbänden, wie wir die Prominenz der Sportler nutzen können, damit die Leute sich gesünder ernähren. Da hat der Sport ein Eigeninteresse“, erklärte er. Der Minister zeigte sich zudem unzufrieden mit der Praxis, dass Leistungssportler für Produkte werben, „die sie selbst nie essen oder trinken dürften. Da ist ein Stück Widersprüchlichkeit dabei“.

Bewusstseinswandel im Sport

Trotz seiner Kritik stellte Özdemir fest, dass sich das Bewusstsein im Sport ändere. Als Beispiel führte er die Szene an, in der der Fußballer Ronaldo bei einer Pressekonferenz nach einem Spiel die Flasche Cola wegstellte und durch Wasser ersetzte.

Regulierung von Sponsoring und Influencer-Werbung

Im Rahmen des geplanten Werbeverbots will Özdemir auch das Sponsoring regulieren. Markennamen dürften wie bisher auf Trikots gedruckt werden, nicht aber ein Produkt, das die Grenzwerte bei Zucker, Salz oder Fett reißt. „Da bin ich in guten Gesprächen mit dem Sport“, bestätigte Özdemir. Darüber hinaus umfasst sein Gesetzentwurf auch Influencer. „Wenn sich die Werbung an Kinder richtet oder der Kanal auch von Kindern genutzt wird“, betonte der Minister, sollte das Werbeverbot greifen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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