Özdemir: Tierwohlabgabe deutlich niedriger als vorgeschlagen

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) plant eine geringere Tierwohlabgabe als die ursprünglich von der Borchert-Kommission vorgeschlagenen 40 Cent pro Kilo Fleisch. Der Minister betont die Notwendigkeit der Abgabe zur Sicherung der Landwirtschaft in Deutschland und rief die Opposition zur Mitwirkung auf.

Der Plan für die Tierwohlabgabe

Cem Özdemir, Bundeslandwirtschaftsminister, gab in einem Interview gegenüber “Welt” bekannt, dass seine vorgeschlagene Tierwohlabgabe geringer wäre als die zuvor von der Borchert-Kommission vorgeschlagenen Abgaben. “Es geht um deutlich geringere Summen, weil die Tierwohlabgabe, wie sie ursprünglich berechnet wurde in der Borchert-Kommission, davon ausging, dass am Ende, wenn alle Tierarten drin sind, alle Vertriebswege drin sind, 3 bis 4 Milliarden braucht”, erklärte Özdemir. Der Minister betonte, dass die Umsetzung schrittweise erfolgen solle, beginnend mit der Schweinehaltung.

Appelle an die Opposition

Özdemir rief die Opposition zur Unterstützung seiner Bemühungen auf und betonte die Wichtigkeit, ein Finanzierungsinstrument zu schaffen, das über die bereits eingestellte Milliarde hinausgeht. “Jetzt geht es eben um die Frage: Wie geht es weiter? Und da brauchen wir die Opposition, da brauchen wir die Ampel, alle müssen sich jetzt den Ruck geben. Ich werde alle an das erinnern, was sie gesagt haben.”

Die Bedeutung der Tierwohlabgabe für die deutsche Landwirtschaft

Der Minister betonte, dass es mit dem Tierwohl-Cent nicht nur darum gehe, höhere Standards für die Fleischproduktion zu setzen, sondern auch die landwirtschaftliche Zukunft in Deutschland zu sichern. “Mit dem Tierwohl-Cent stärke man den landwirtschaftlichen Standort Deutschland und vermeide, dass “unser Fleisch” eines Tages nur noch importiert werde”, sagte er. Özdemir wies darauf hin, dass diejenigen, die deutsches Fleisch bevorzugen, auch Pläne zur Unterstützung der Landwirte bei der Anpassung ihrer Betriebe vorlegen sollten.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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