Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat seine Absicht verkündet, als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2026 antreten zu wollen. Diese Ankündigung hat zu ersten Rücktrittsforderungen geführt.
Özdemir als Spitzenkandidat: Rücktrittsforderungen aus der CDU
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) äußerte gegenüber der dts Nachrichtenagentur Kritik an Özdemirs Plänen. „Wenn Cem Özdemir jetzt in den Landtagswahlkampf startet und noch mehr Kraft in den Wahlkampf der Grünen in Baden-Württemberg investiert als ohnehin schon, sollte er sein Amt als Bundesminister zur Verfügung stellen“, sagte Schulze. Nach seiner Aussage erfordert das Ministeramt volle Konzentration. Ein Negativbeispiel sieht der CDU-Politiker in Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Das Beispiel von Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat gezeigt: Kabinett in Berlin und Wahlkampf um das Amt des Ministerpräsidenten – das funktioniert nicht. Es wäre eine Frage des Respekts gegenüber unseren Bauern“, so Schulze.
Umzug nach Stuttgart erwartet
Zusätzlich zu Schulzes Rücktrittsforderung kam Kritik vom Stuttgarter Bundestagsabgeordneten Maximilian Mörseburg (CDU). Im Interview mit „Bild“ erklärte er: „Die Stuttgarter dürfen erwarten, dass er auch seinen Wohnsitz nach Stuttgart verlegt. Berlin-Kreuzberg hat wenig mit der Lebensrealität in Stuttgart gemein. Man kann nicht Vize-MP werden wollen, aber nicht einmal bereit sein, in seinem Wahlkreis zu leben.“
Unterstützung von Baerbock
Trotz der Kritik an Özdemirs Ambitionen kommt Unterstützung aus den Reihen der Grünen. Außenministerin Annalena Baerbock lobte den Landwirtschaftsminister in einem Gespräch mit „Bild“: „Cem ist der Beste aus dem Ländle fürs Ländle“, so Baerbock.
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