Österreich reagiert gelassen auf die Ankündigung des russischen Gasunternehmens Gazprom, die Gaslieferungen ab Samstag einzustellen. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) betonte, dass sich das Land bereits auf diese Situation vorbereitet habe und betonte die Unabhängigkeit Österreichs.
Auswirkungen des Gas-Lieferstopps
Bundeskanzler Karl Nehammer bezeichnete den Stopp der Gaslieferungen als vorhersehbare Folge des Konflikts in der Ukraine. “Damit ist etwas eingetreten, was wir schon mit dem Kriegsausbruch gegen die Ukraine lange erwartet haben”, teilte Nehammer auf einer Pressekonferenz mit. Er betonte, dass Österreich auf die Situation vorbereitet sei und “nicht erpressbar” sei.
Gazprom und unvollständige Lieferungen
Die russische Firma Gazprom hatte die Gaslieferungen nach der Entscheidung eines Schiedsgerichts eingestellt, das dem österreichischen Energiekonzern OMV über 200 Millionen Euro Schadenersatz für unregelmäßige Gaslieferungen zugesprochen hatte. Laut Nehammer habe Gazprom versucht, durch unvollständige Lieferungen auf die Sanktionspolitik Österreichs gegen Russland aufgrund des Ukraine-Kriegs Einfluss zu nehmen.
Österreichs Vorbereitung auf den Lieferstopp
Die österreichische Regierung hat Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um auf den Lieferstopp zu reagieren. “Niemand wird in Österreich aufgrund einer Gasmangellage frieren”, sagte Nehammer. Die Gasspeicher des Landes seien zu 93 Prozent voll und es gibt eine “strategische Gasreserve”. Alle Gasversorger seien gesetzlich verpflichtet, Vorsorgekonzepte zu entwickeln.
Nehammer betonte die Unabhängigkeit Österreichs und sagte: “Wir lassen uns von niemandem erpressen, auch nicht vom russischen Präsidenten”. Er versicherte, dass Österreich “wehrhaft” sei und betonte die Unterstützung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
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