Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ökonomen rechnen mit einem spürbaren Rückgang der Teuerung in der zweiten Jahreshälfte 2023. Der November werde der Monat mit der niedrigsten Inflationsrate, sagte Deka-Chefökonom Ulrich Kater der “Bild” (Donnerstagsausgabe).
“Die Inflation sinkt jetzt von Monat zu Monat weiter, im Sommer auf rund vier Prozent, im November sind es nach unseren Prognosen noch 2,9 Prozent”, so Kater. Für Öl und Erdgas seien die billigsten Monate Juni und Juli. Auch ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski geht von einem Niedrigstand der Inflation im November 2023 aus. Dieser werde mit voraussichtlich 3,4 Prozent Teuerung 2023 der beste Monat für Verbraucher. Spürbar werde der Effekt etwa bei Lebensmitteln. Auch seien Energie und Bus und Bahn dank 49-Euro-Ticket bereits günstiger geworden. “Die Schnäppchenjagd lohnt sich wieder”, sagte Brzeski der “Bild”. Auch Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sieht den November als den Monat mit der geringsten Inflation in diesem Jahr. “Besonders bei Energie und Nahrungsmitteln dürfte sich die Lage weiter entspannen.” Nach rund drei Prozent im November werde die Inflation im Dezember allerdings wieder steigen, so Krämer.
Foto: Butterpreise im Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur