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Ökonomen bezweifeln Trumps Plan zur Ölpreisnutzung

US-Präsident Donald Trump plant, durch einen sinkenden Ölpreis den Ukraine-Krieg zu beenden. Experten äußern jedoch Zweifel an der Wirksamkeit dieser Strategie und heben die Anpassungsfähigkeit der russischen Wirtschaft hervor.

Skepsis gegenüber Trumps Strategie

Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung, äußerte sich skeptisch zu Trumps Plänen. „Ob das allein den Krieg beendet, darf bezweifelt werden. Der Kreml hat wiederholt gezeigt, dass er auch unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen an seinen politischen und militärischen Zielen festhält“, sagte die Ökonomin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Trotz potenziellen Drucks, den ein sinkender Ölpreis auf Russland ausüben könnte, zweifelt Grimm an der Wirksamkeit der Maßnahme. „Russland hat seit Beginn des Krieges zunehmend alternative Abnehmer für seine Energierohstoffe gefunden, insbesondere in China und Indien. Selbst bei niedrigeren Preisen könnte Russland weiterhin Einnahmen generieren, wenn diese Länder die Importe aufrechterhalten“, erklärte sie.

Wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit Russlands

Laut Grimm benötigt es einen breiteren Ansatz zur Schwächung Russlands, auch wenn ein niedriger Ölpreis Teil einer solchen Strategie sein könnte. Sie stellte fest, dass für Trump ein geringerer Ölpreis inflations- und zinssenkend wirken könnte und ergänzte: „Das ist nicht schlecht, wenn man gleichzeitig mit Zöllen und anderen Maßnahmen droht, die in die andere Richtung wirken.“ Diese Aussagen verdeutlichen die komplexe Lage und die Grenzen einer einseitigen Strategie.

Expertenmeinung zur Machbarkeit

Martin Frondel, Leiter des Kompetenzbereichs Umwelt und Ressourcen am RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, äußerte ebenfalls Bedenken. Zwar sei es eine gute Idee, Russlands finanzielle Möglichkeiten einschränken zu wollen, jedoch müsste der Rohölpreis dafür ein Bruchteil des aktuellen Wertes sein. „Saudi-Arabien würde sich damit in massiver Weise selbst schaden und müsste zudem noch die anderen OPEC-Mitglieder überzeugen, ebenfalls ihr Ölangebot stark auszuweiten, um den Ölpreis in die Knie zwingen zu können. Alleine kann Saudi-Arabien wenig ausrichten“, sagte Frondel den Funke-Zeitungen. Er hält es für unwahrscheinlich, dass die OPEC-Staaten Milliardenverluste hinnehmen, um einen Waffenstillstand zu ermöglichen.

Thilo Schaefer, Bereichsleiter für Energie und Klima beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, betonte, dass die Öl- und Gasindustrie neue Projekte nur dann anstoßen werde, wenn sie betriebswirtschaftlich sinnvoll seien. Er bezweifelt, dass ein sinkender Ölpreis genügend Druck auf Russland ausüben kann. „Schließlich haben auch die bisherigen Sanktionspakete Russland nicht ausreichend unter Druck gesetzt, um den Verlauf des Krieges zu ändern“, äußerte Schaefer gegenüber den Funke-Zeitungen. Abschließend kommentierte er Trumps Ansatz: „Trump versucht es mit scheinbar einfachen Lösungen, die so kaum funktionieren dürften.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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