Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen ist in den letzten zehn Jahren um 16 Prozent gestiegen und umfasst nun 890.000 Personen. Laut einer noch unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die die „Rheinische Post“ berichtet, sind dies 120.000 Beschäftigte mehr als im Jahr 2013.
Steigende Beschäftigtenzahlen
Zwei Fünftel des Zuwachses entfielen auf das Land Nordrhein-Westfalen, während drei Fünftel auf die Kommunen entfielen. Trotz der erheblichen Aufstockung des Personals klagen der Beamtenbund und die Gewerkschaft Verdi über einen massiven Personalmangel. Der Beamtenbund schätzt den Mangel bundesweit auf 570.000 Stellen im öffentlichen Dienst.
Fokus auf Bildung und Sicherheit
Das Institut der deutschen Wirtschaft untersuchte die Personalentwicklung in verschiedenen Aufgabengebieten und stellte fest, dass das Land Nordrhein-Westfalen insbesondere in allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, an Hochschulen sowie bei Polizei und Justiz zusätzliche Stellen geschaffen hat. Auch im Bereich Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde mehr Personal eingestellt.
Kritische Stimmen zur Verwaltung
Dennoch zeigt die Studie, dass es auch in den Bereichen „politische Führung, zentrale Verwaltung, auswärtige Angelegenheiten“ einen erheblichen Zuwachs von 34 Prozent oder 4.800 Stellen seit 2013 gab. Während der Anstieg bei der öffentlichen Sicherheit und im Bildungswesen gesellschaftlich positiv aufgenommen wird, wirft das Kölner Institut Fragen zur Notwendigkeit der neuen Stellen in der politischen Führung und Verwaltung auf. „Hier liegt die Vermutung nahe, dass Stellen aus politischen Gründen geschaffen worden sind“, zitiert die „Rheinische Post“ das Kölner Institut.
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