Bis zu 700 Teilnehmer hatten Polizei und Veranstalter am Samstag zu einer Demonstration im Osnabrücker Schlossgarten erwartet. Bei strahlendem Sonnenschein folgten allerdings nur etwa 50-100 Teilnehmer der Einladung durch das „Demokratische Kurdische Gemeinschaftszentrum Osnabrück“.
Unter den Teilnehmern wurden auch zahlreiche Banner von Organisationen aus dem linken Spektrum und von „Omas gegen Rechts“ gezeigt. Verschiedene Redebeiträge beschäftigen sich mit der Polizeigewalt in den USA und dem als rassistisch eingestuften Todesfall bei der Festnahme von George Floyd in Minneapolis.
Anti-Rassismus Demonstration wurde abgesagt
Ursprünglich hätte im Anschluss an die Kurden-Demo ab 16 Uhr auch erneut eine als „Silent-Demo“ angemeldete Anti-Rassismus-Kundgebung im Schlossgarten stattfinden sollen, zu der etwa 1.000 Teilnehmer erwartet wurden. Diese Demonstration wurde unter Verweis auf mögliche Unwetter, wegen derer vergleichbare Veranstaltungen in NRW nicht stattfinden, aus Solidarität mit den anderen abgesagten Demonstrationen auch abgesagt.
Eine erste Anti-Rassismus-Demonstration als Reaktion auf Polizeigewalt in den USA, mobilisierte Anfang Juni rund 2.000 Teilnehmer, doppelt so viele wie erwartet, und hatte im Anschluss für Diskussionen wegen womöglich nicht eingehaltener Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus geführt.