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NRW-Landwirtschaftsministerin kritisiert geplante Agrarsubventionsabbau der Bundesregierung

Die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) kritisiert die Bundesregierung scharf für ihre Pläne, Agrarsubventionen abzubauen. Sie warnt, dass dies zu zunehmender Abhängigkeit von Importen führen und die Versorgungssicherheit gefährden könnte.

Kritik an Bundesregierungsplänen

Silke Gorißen, Landwirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, äußert sich in der „Rheinischen Post“ vehement gegen die Absicht der Bundesregierung, Agrarsubventionen zu reduzieren. „Wir befinden uns an einem Punkt, an dem viele Betriebe über ihre Zukunft entscheiden. In dieser Situation die Höfe mit mehreren tausend Euro jährlich zu belasten, ist das völlig falsche Signal“, erklärt sie.

Auswirkungen auf die Landwirtschaft

Gorißen beschreibt die aktuelle Situation der Branche als angespannt, erblickt eine Trendumkehr und erläutert ihre Befürchtungen: „Nicht wenige Hofbesitzer sagen mir, dass sie ihren Kindern eher dazu raten, einen anderen Beruf zu ergreifen als Landwirt zu werden.“ Sie betont, dass sich die Zahl der Höfe seit den 1990er Jahren nahezu halbiert hat und weiter sinkt.

Die Ministerin hebt hervor, dass bereits seit 2013 mehr als ein Drittel der Betriebe die Schweinehaltung aufgeben mussten, während in Ländern wie Spanien neue Kapazitäten entstehen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, fürchtet Gorißen um die Versorgungssicherheit Deutschlands und warnt vor zu starken Abhängigkeiten von Importen.

Appell für mehr Tierwohl und Klimaschutz

Gorißen betont, dass die Landwirtschaft auch in Krisenzeiten zuverlässig mit Lebensmitteln versorgt. „Die Landwirtschaft beliefert uns auch in Krisenzeiten verlässlich mit Lebensmitteln. Das zu gefährden, bedeutet zunehmende Abhängigkeiten bei den wichtigen Grundnahrungsmitteln. Das kann nicht unser Ziel sein“, sagt die CDU-Politikerin. Zudem werde im Inland genau überprüft, wie Lebensmittel produziert und Tiere gehalten werden.

Die Ministerin fordert mehr Verhältnismäßigkeit in der Diskussion und ein größeres Bekenntnis zur regionalen Lebensmittelproduktion: „Wir alle wollen mehr Tierwohl und mehr Klimaschutz. Am Ende entscheidet aber der Verbraucher – und wenn dann billige Importware im Einkaufswagen landet, die auch noch zu niedrigeren Standards produziert wurde, läuft etwas verkehrt“, so Gorißen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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