Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) hat positiv auf die Verschiebung der Krankenhausreform in NRW reagiert. Die verlängerte Übergangsfrist von 12 Monaten soll Krankenhäusern und Patienten mehr Sicherheit bieten.
Verschiebung des Reformstarts
Ingo Morell, Präsident der KGNW, äußerte sich in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ zu der geplanten Verschiebung des Reformstarts. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) plant, den Beginn der Reform von ursprünglich dem 1. Januar auf den 1. April 2025 zu verschieben. Für bestimmte Leistungsgruppen erhalten die Krankenhäuser sogar bis Ende Dezember 2025 Übergangszeit zur Anpassung.
„Die Festlegung einer erweiterten Übergangsfrist von zwölf Monaten für einzelne Leistungsgruppen erleichtert es den Krankenhäusern, sich auf die veränderten Versorgungsaufträge einzustellen“, äußerte Morell. Dies schaffe auch für die Patienten die Sicherheit, „dass sie sich weiterhin auf eine qualitativ hochwertige Behandlung in den Kliniken verlassen können“.
Forderung nach finanzieller Unterstützung
Morell brachte allerdings auch seine Forderung nach finanzieller Unterstützung für den Umstellungsprozess der Kliniken zum Ausdruck. „Die Krankenhausgesellschaft hat immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur der Auf- und Ausbau von Leistungsgruppen Zeit und Investitionen braucht, sondern auch die Schließung von Stationen sowohl Zeit als auch Geld kosten wird“, sagte er.
Morell betonte weiterhin die Wichtigkeit einer tragfähigen Lösung für die anfallenden Transformationskosten. Er argumentierte, dass die derzeit in einer historischen Defizitkrise steckenden Krankenhäuser vor übermäßigen Forderungen geschützt werden müssten: „Deshalb setzen wir darauf, dass in dieser zusätzlichen Zeit auch eine tragfähige Lösung für diese Transformationskosten gefunden wird. Denn die in einer historischen Defizitkrise steckenden Krankenhäuser dürfen hier nicht überfordert werden.“
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