(DTS Nachrichtenagentur) Die Ankündigung des NRW-Verkehrsministers, ein 29-Euro-Ticket für Schüler einzuführen, sorgt bei den Kommunen für Verwunderung.
Der Städte- und Gemeindebund NRW äußert Bedenken, da die Einführung des vergünstigten Deutschlandtickets für Schulträger keine einfache Entscheidung sei und noch viele Fragen zur Finanzierung offen seien. Eine verlässliche Zusage für einen Kostenausgleich sei nicht erfolgt. Die Entscheidung, das Ticket mitzutragen, liegt nun bei den Ratsmitgliedern.
Die Sorge besteht, dass die Kommunen am Ende auf den Kosten sitzen bleiben könnten und dass das Deutschlandticket im ländlichen Raum aufgrund des fehlenden Ausbaus des ÖPNV keinen Nutzen bringt. Der Städte- und Gemeindebund NRW fordert daher, dass zunächst der ÖPNV vor Ort ausgebaut werden sollte und warnt vor einer Quersubventionierung des ÖPNV in den Großstädten durch die Kommunen im ländlichen Raum.