Im Herbst drohen in Nordrhein-Westfalen laut Prognosen von Verkehrsverbänden und der Deutschen Bahn erneute Verspätungen im Regionalverkehr. Schon im zweiten Quartal kam es hier zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen, wobei ein beträchtlicher Anteil von Regional- und S-Bahnen betroffen war.
Pessimistische Prognosen für den Herbst
Nach Angaben der „Rheinischen Post“ fallen 7,4 Prozent der Regionalbahnen oder S-Bahnen in NRW kurzfristig aus. Jeder vierte Zug hatte eine Verspätung von mindestens vier Minuten. „Auf vielen Linien ist immer wieder mit Ausfällen und Einschränkungen im Zugverkehr zu rechnen“, erklärte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gegenüber der Zeitung. „Die Lage im Schienenverkehr werde auch im Herbst angespannt bleiben“, prognostizierte der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).
Mehr Personal als Lösungsansatz
In Reaktion auf die angespannte Situation drängt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) darauf, mehr neue Lokführer einzustellen. „Es muss weiteres Personal rekrutiert und ausgebildet werden“, sagte er.
DB Regio NRW verstärkt den Personalbestand
Frederik Ley, Chef von DB Regio NRW, kündigte an, bis Ende des Jahres 270 neue Lokführer einstellen zu wollen. Dies würde das Unternehmen auf insgesamt 1.800 Lokführer bringen, „so viele wie noch nie“, so Ley. Allerdings räumte er auch ein, dass der Druck groß ist, da viele der jetzigen Lokführer bald in Rente gehen würden und einige der neuen Kräfte kurz nach ihrer Einstellung wieder kündigen. Um dem entgegenzuwirken ist man laut Ley bereit, „neue Wege“ zu gehen. „Bewerbungen sind mittlerweile per Chatbot möglich, bequem vom Handy aus. Wir stellen Quereinsteiger ein, die wir bei ihrer Umschulung unterstützen.“
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