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NRW: Benzinpreise unter dem bundesweiten Durchschnitt

(DTS Nachrichtenagentur) Nordrhein-Westfalen hat die günstigsten Spritpreise

Laut einer aktuellen Bestandsaufnahme des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind die Spritpreise in Nordrhein-Westfalen derzeit am günstigsten in ganz Deutschland. Diesel ist lediglich in Rheinland-Pfalz preiswerter als in NRW. Das IW hat die Literpreise an den Zapfsäulen zum Stichtag 12. Juni bundesweit untersucht. Dabei haben sich große regionale Unterschiede ergeben. Für Super E5 bezahlen Autofahrer in Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg die höchsten Preise. Demnach ist der Diesel derzeit in Brandenburg und Berlin am teuersten.

Preisgefälle in Ost-West und Süd-Nord-Richtung

Beim Diesel gibt es ein eindeutiges Ost-West-Preisgefälle. Im Westen Deutschlands ist der Diesel-Kraftstoff um bis zu vier Cent günstiger als in den östlichen Bundesländern. Bei Superbenzin E 5 fällt dagegen ein Süd-Nord-Gefälle auf. In Bayern und Baden-Württemberg mussten Mitte Juni im Schnitt um knapp vier Cent höhere Preise bezahlt werden als in NRW oder in den nördlicheren Bundesländern. Das Institut erklärt die Preisunterschiede aber vor allem mit der räumlichen Struktur der Mineralölindustrie in Deutschland. Die ostdeutschen Raffinerien in Leuna und Schwedt seien vollständig von russischem Rohöl abhängig gewesen, das wegen des Ukraine-Krieges jetzt nicht mehr fließt.

Rohölversorgung als Grund für Preisunterschiede

Schwedt sei nun auf teure Öl-Anlieferungen aus den Häfen Danzig und Rostock oder kasachisches Pipeline-Öl angewiesen. Nordrhein-Westfalen dagegen werde über den Hafen Rotterdam mit Rohöl versorgt, unter anderem mit Nordseeöl. Daher sei die Mineralölwirtschaft im Westen „zu den wenigsten Umstellungen in ihren Lieferketten gezwungen“, so das Institut. Das mache sich positiv an den Zapfsäulen bemerkbar. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine vor einem Jahr haben sich die Weltmärkte für Kraftstoffe wieder beruhigt, so das Institut.

Preisunterschiede bei Inlandsurlaubern

Mitte Juni hat der Liter Diesel im Bundesdurchschnitt laut IW 1,573 Euro gekostet, der Liter Super E5 1,853 Euro. Diesel liege damit gut 22 Prozent unter dem Vorjahresniveau, Superbenzin um knapp acht Cent, so das Institut. Betrachte man die einzelnen Bundesländer, ergäben sich große regionale Unterschiede. „Pauschal gesagt gilt für angehende Inlandsurlauber in Nordrhein-Westfalen, dass sie zu Hause weniger an der Tankstelle bezahlen müssen als in den Bundesländern mit beliebten Urlaubsorten“, heißt es in der Studie.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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