Noch muss das Kartellamt zustimmen, und auf dem Papier ist die Pressefusionskontrolle eine strenge Angelegenheit, aber die Osnabrücker “NOZ Medien” scheint zuversichtlich, dass die Wettbewerbshüter der weiteren Konzentration auf dem Pressemarkt zustimmen werden.
“In eigener Sache” berichtet die NOZ heute (Abruf ggf. kostenpflichtig), dass das eigenen Haus mit der mh:n Gruppe eines der führenden Medienhäuser in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern übernehmen will. Nach eigenen Angaben ist die NOZ Medien dann Mitglied im Club der zehn größten Zeitungsverlagsgruppen Deutschlands.
Verleger-Enkel arbeitet bereits für Übernahmekandidaten
Die mh:n Gruppe, so die NOZ, ist ein erfolgreiches Medienunternehmen mit zahlreichen Beteiligungen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Im stetig schrumpfenden Markt der Papierzeitungen will die NOZ Mediengruppe nach der Übernahme zukünftig eine Auflage von mehr als 460.000 Exemplaren erreichen.
Was nicht in der Eigendarstellung der NOZ steht: Verleger-Enkel Nicolas L. Fromm ist nach Angaben seines Xing-Profils bereits seit mehr als drei Jahren sowohl Geschäftsführer der mh:n Digital GmbH als auch Mitglied der Geschäftsführung der medien holding:nord GmbH.
In der Osnabrücker Medienszene gilt es als offenes Geheimnis, dass Fromm Jr., der in den vergangenen zehn Jahren in zahlreichen Medienunternehmen, von Axel Springer, über die Madsack Verlagsgruppe bis zum jetzigen Übernahmekandidaten mh:n, seine “Lehrjahre” absolvierte, vor dem Sprung zurück nach Osnabrück steht.