Das Museum Industriekultur Osnabrück (MIK) stellt von Freitag (18. März) bis zum 16. Juli Fotografien ehemaliger Geschäfte der Osnabrücker Innenstadt aus. Die Impressionen wurden im 20. Jahrhundert abgelichtet und sind nun in der Sonderausstellung für Interessierte besuchbar.
Die zweite von fünf diesjährigen Sonderausstellungen im MIK dreht sich um das Thema Handel. Die neue Fotoausstellung „Gute Geschäfte. Historische Fotografien der Osnabrücker Einkaufswelt“ eröffnet am Freitag (18. März) um 18 Uhr im Foyer mit einer Rede von der Direktorin des Osnabrücker Remarque Hotels Ira Klusmann. Mit einer bunten Mischung aus Architekturfotografien, imposanten Aufnahmen bekannter Osnabrücker Straßenzüge, Schaufensterfotografien und dokumentarischen Stadtansichten erweckt die Ausstellung die Osnabrücker Innenstadt des 20. Jahrhunderts zu neuem Leben.
Vom Anfang der Globalisierung bis Heute
Der rote Faden der Ausstellung ist der Handel. Dieser beeinflusse Menschen sowohl damals als auch heute. Die aktuelle Situation um den Bau des Hotels beim ehemaligen Sinn-Leffers Gebäude oder den Bau des Zauberwürfels am Osnabrücker Neumarkt lässt fragen, wie es mit der Osnabrücker Innenstadt weitergeht. Solche Aspekte möchte die Ausstellung aufgreifen, indem Besucherinnen und Besucher Ideen zum Osnabrück der Zukunft auf Zettel schreiben können und auf einer Pinnwand befestigen. Auch eigene Fotos können dem Museum zugesendet werden, wodurch die Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger zusätzlich einbezogen werden sollen. Geplant ist eine digitale Ausstellung der eingesendeten Bilder.
9.000 Bilder in Bestand, 108 ausgestellt
Die historischen Aufnahmen stammen überwiegend von den beiden namhaften Osnabrücker Fotografen Rudolf Lichtenberg und Georg Bosselmann. Darunter sind 58 schwarz-weiß Fotografien und 19 farbige. Daneben finden Interessierte eine Beamerprojektion, die weitere 31 Fotos zeigt. Sortiert sind die ausgestellten Impressionen nach den Kategorien Kolonialwarenläden, Kaufhäuser und Möbelgeschäfte. Auch Jüngere können viele Geschäfte wiedererkennen, wie etwa die Prelle Filiale, die vor kurzem ihren Standort wechselte, Rohlfing, Bücher Wenner, Schäffer oder der kleine Laden Tiemann für Nähutensilien und Nähmaschinen, der sich bis heute an der Johannisstraße in den selben Räumlichkeiten befindet.
Ein Stück historisches Osnabrück für Zuhause
Die Fotos können nicht nur in der Ausstellung bestaunt werden, sondern sind auch käuflich erwerbbar. Zwischen fünf und einhundert Euro, je nach Format, kostet ein Foto. Nach dem Ende der Ausstellung im Juli können die erworbenen Stücke mit nach Hause genommen werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung und Führungen bekommen Sie hier.
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