Nokia plant, seine Abhängigkeit von der Telekommunikationsbranche zu reduzieren und stattdessen Geschäftsfelder außerhalb der Mobilfunkindustrie zu stärken. Dies gab der CEO des Unternehmens, Pekka Lundmark, vor dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona bekannt.
Nokias Strategiewechsel
Der CEO von Nokia, Pekka Lundmark, äußerte im Interview mit dem „Handelsblatt“ seine Absicht, die Abhängigkeit des Unternehmens von der Telekommunikationsbranche zu verringern. „Das Geschäft mit den Mobilfunkanbietern bleibt wichtig, aber das ist kein Wachstumsmarkt“, sagte Lundmark.
Neue Geschäftsfelder und Partnerschaften
Lundmark plant, das Geschäft mit Branchen außerhalb der Mobilfunkindustrie zu stärken. Insbesondere Campusnetze für Unternehmen und die Vermarktung der Mobilfunknetze über standardisierte Schnittstellen, durch die Softwareentwickler Funktionen in ihre Programme integrieren oder Netzkapazitäten reservieren können, sieht er als potentielle Wachstumsfelder. Zudem sind Partnerschaften mit IT-Riesen wie Microsoft, Nvidia und Dell Teil der Strategie, die Stärken in Künstlicher Intelligenz und Clouddiensten aufweisen.
Autonomie und Anpassungsfähigkeit
Um auf die Marktbedingungen schnell reagieren zu können, erhöht Nokia die Autonomie der Geschäftseinheiten. „Wir dezentralisieren die Entscheidungsfindung“, erklärte Lundmark.
Aussichten trotz sinkender Investitionen
Obwohl Marktforscher für das laufende Jahr sinkende Investitionen der Netzbetreiber trotz der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G erwarten, bleibt Nokia optimistisch. Lundmark betonte, dass das Datenaufkommen in den Mobilfunknetzen jährlich um 20 Prozent oder mehr wachse: „Wenn das so weitergeht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Netzbetreiber wieder investieren müssen.“
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