Lara Benteler (links) und Sarah Josef freuen sich über die Nominierung. / Foto: Tischer
Der Osnabrücker Verein Exil ist mit seinem Projekt „Mach’s doch selbst!“ für den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen Engagementpreis nominiert. Vom 8. September bis zum 19. Oktober bestimmt das Publikum den Gewinner.
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat Exil e. V. noch im Vorjahr für das Projekt „Mach’s doch selbst!“ den Preis „EngagementGewinner“ verliehen. Nun hat der Osnabrücker Verein mit dem selben Projekt die Möglichkeit, zusätzlich mit dem Deutschen Engagementpreis ausgezeichnet zu werden. Voraussetzung: Die insgesamt 463 Nominierten sind bereits Preisträger anderer Wettbewerbe.
Keine Jury, sondern das Publikum entscheidet dieses Mal über den Gewinner. Vom 8. September bis 19. Oktober können interessierte auf der Webseite des Deutschen Engagementpreises sowie auf in der Stadt ausliegenden Unterschriftenlisten für Exil abstimmen. Eine solche Liste liegt unter anderem in der Lagerhalle oder in der Buchhandlung zur Heide aus.
Bedeutendste Auszeichnung für bürgerschaftlichen Engagement
„Mach’s doch selbst!“ ist ein seit Juni 2018 laufendes Projekt. Das Ziel ist es, ein Ehrenamt zu gestalten, in dem Menschen mit und ohne Flucht- und Migrationsgeschichte gleichberechtigt zusammenarbeiten. „Wir möchten Menschen fördern, die Lust haben, sich zu engagieren“, so Projektleiterin Lara Benteler. Das Projekt trage bereits Früchte. So ist es der Ursprung von vielen erfolgreichen Ideen, darunter ein Computer- und Smartphonekurs, bei dem versierte Menschen mit Migrationshintergrund ihr technisches Wissen ehrenamtlich an ältere Menschen weitergeben.
„Unsere rund 480 Ehrenamtlichen leisten jeden Tag Unglaubliches“, so Existieren-Geschäftsführerin Sara Josef. „Für sie würde ich mich besonders freuen, wenn unsere Nominierung am Ende mit Erfolg gekrönt wird.“ Der Deutsche Engagementpreis ist bundesweit die bedeutendste Auszeichnung für bürgerschaftlichen Engagement. Der Preis wird am 1. Dezember in Berlin verliehen.