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No Lager Osnabrück demonstriert zum vierten Mal gegen Abschiebungen und Polizeigewalt

Am kommenden Donnerstag (16. März) demonstriert die Gruppe No Lager Osnabrück um 16 Uhr gemeinsam mit Unterstützern zum insgesamt vierten Mal vor der Ausländerbehörde. Bereits im vergangenen Jahr waren die Aktivisten das erste mal vor das Stadthaus gezogen, zur zweiten Demo im Januar kündigten sie dann monatliche Aktionen an.

Als Anlass zur Demo in der kommenden Woche nimmt die Gruppe den Internationalen Tag gegen Polizeigewalt am 15. März. Daher plane man im Anschluss der Aktion an der Ausländerbehörde weiter zur Polizeidirektion am Heger-Tor-Wall 18 zu ziehen. Ein weiterer aktueller Anlass für den Protest ist auch die Abschiebung des suizidgefährdeten Navid (Name geändert) aus der AMEOS-Klinik heraus am 28. Februar 2023.

„Polizei ist keine Sicherheit für uns“

„Wir demonstrieren erneut gegen die Ausländerbehörde, weil sie vielen von uns das Leben tagtäglich zur Hölle macht. Erst vor wenigen Tagen hat ein Angestellter dieser Behörde die Abschiebung von unserem Freund Navid angeordnet. Navid ist schwer suizidgefährdet und war auf eigenen Wunsch in psychiatrischer Behandlung. Mit der Abschiebung aus der Klinik heraus wurde sein Leben bewusst in Gefahr gebracht“, kommentiert Deniz von No Lager.

Hanna ergänzt: „Zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt wollen wir auch gegen rassistische Polizeikontrollen und Razzien sowie Repressionen gegen linkspolitisch aktive Menschen protestieren. Die Polizei ist keine Sicherheit für uns, im Gegenteil. Unzählige Fälle rechtsextremer Polizist*innen und rechter Chatgruppen zeigen immer wieder, welche Gefahr von der Polizei für Menschen ausgeht, die in das Feindbild dieser Institution passen.“

Mehr Informationen gibt es hier.


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