Die Wahlbeteiligung in den Wahllokalen der Landtagswahlen in Ostdeutschland fiel bis 12 Uhr in Sachsen niedriger aus als in Thüringen, so die Landeswahlleiter beider Bundesländer. Allerdings wird erwartet, dass die Briefwahlnutzung erheblich steigen wird.
Wahlbeteiligung läuft hinter Vorjahren zurück
Nach Mitteilungen der Landeswahlleiter lag die Urnen-Wahlbeteiligung in Sachsen bis 12 Uhr bei 25,8 Prozent und in Thüringen bei 32,0 Prozent. In den Landtagswahlen 2019 waren es zum gleichen Zeitpunkt in Sachsen 26,2 Prozent und in Thüringen 31,2 Prozent. Hervorzuheben ist, dass die Briefwähler bei diesen Zahlen jeweils nicht enthalten sind.
Briefwahl wird immer beliebter
Martin Richter, der Landeswahlleiter von Sachsen, geht davon aus, dass in diesem Jahr mehr Menschen ihr Wahlrecht per Briefwahl ausüben werden. Vor fünf Jahren hatten 16,9 Prozent der Wahlberechtigten sich für die Briefwahl entschieden, eine Zahl, die in diesem Jahr auf 24,6 Prozent steigen könnte.
In Thüringen veröffentlichte Landeswahlleiter Holger Poppenhäger zunächst keine Zahlen zur Briefwahl. Er teilte jedoch vor wenigen Tagen mit, dass vier Tage vor der Wahl rund 358.000 Wähler Briefwahlunterlagen angefordert hatten. Dies entspricht einem Anteil von 21,7 Prozent der Thüringer Wahlberechtigten.
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