Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg fördert den Einsatz Künstlicher Intelligenz an Schulen und sieht darin eine Bereicherung für den Unterricht. Allerdings warnt sie vor der frühzeitigen Anwendung in Grundschulen, da sie diese als potenziell überfordernd betrachtet.
Künstliche Intelligenz als Lehrmittel
Julia Willie Hamburg, Niedersachsens Kultusministerin, betonte in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass Chat-GPT und Künstliche Intelligenz (KI) den schulischen Unterricht definitiv bereichern können. Sie verglich KI mit einem Taschenrechner in Mathematik und betonte, dass diese Programme zwar Impulse geben und zum kreativen Denken anregen können, jedoch nicht das eigene Wissen ersetzen. „Solche Programme können Impulse geben und dazu anregen, auch mal um die Ecke zu denken. Am Ende ist es ein Werkzeug wie in Mathematik der Taschenrechner“, zitiert die Zeitung die Grünen-Politikerin.
Überraschend treffsichere Resultate
Hamburg berichtete, dass sie selbst das Programm Chat-GPT ausprobiert habe und erstaunt über dessen Fähigkeit war, treffsichere Reden zu schreiben. Sie ließ das Programm „spaßeshalber“ etwas zur Schule der Zukunft schreiben und war über das Ergebnis erstaunt: „Ich war erstaunt, wie treffsicher dieses Programm Reden schreiben kann“, so die Kultusministerin.
KI-Einsatz für ältere Schüler
Trotz der positiven Betrachtung von KI im Unterricht, spricht sich Hamburg gegen einen zu frühen Einsatz aus. Ihrer Meinung nach sollten Grundschüler sich zunächst auf das Erlernen der Grundkenntnisse konzentrieren: „An Grundschulen geht es ja vor allem um lesen, schreiben und rechnen. Beim Erlernen dieser Grundkenntnisse würde ein KI-Programm überfordern.“ Laut der Kultusministerin eignet sich der Einsatz von KI eher für weiterführende Schulen, etwa ab der siebten Klasse.
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