Die jährliche Wahl der besten Leichtathleten in Niedersachsen ist eine feste Tradition und bietet den Sportfans erneut die Möglichkeit, herausragende Athleten und Athletinnen zu ehren. Noch bis zum 15. Januar 2024 können Stimmen in den Kategorien Männer, Frauen, Nachwuchs weiblich und Nachwuchs männlich abgegeben werden. Die Abstimmung erfolgt online.
Osnabrück auf Rekordniveau vertreten
In diesem Jahr ist die Leichtathletik-Gemeinschaft Osnabrück (LG) mit gleich drei Nominierten so stark wie nie zuvor vertreten. Ihre beeindruckenden Leistungen in der Saison 2024 unterstreichen die Bedeutung der Osnabrücker Athleten für den Sport in Niedersachsen.
Fabian Dammermann – Osnabrücks Olympiateilnehmer
Angeführt wird die Liste der Osnabrücker durch Fabian Dammermann, der als erster Leichtathlet der Region an den Olympischen Spielen teilnahm. Der 27-jährige Student bewies 2024 einmal mehr seine Extraklasse und knüpfte an seine Erfolge aus dem Jahr 2018 an, darunter Bronze beim Weltcup und der Deutschen Meisterschaft sowie Gold bei der U23-DM. Bereits mehrfacher Sieger der Wahl, gilt er erneut als Favorit in der Kategorie Männer.
Florian Kroll – Deutschlands schnellster Tischler
Dammermanns Vereins- und Trainingskollege Florian Kroll hat in diesem Jahr eindrucksvoll gezeigt, wie der Übergang von der Jugend- in die Erwachsenenklasse gelingen kann – ein bekanntes Problem in der deutschen Leichtathletik. Der 19-Jährige blieb in der Saison 2024 gleich zehn Mal unter der 47-Sekunden-Marke über 400 Meter, ein Rekord für sein Alter. Nach einem sechsten Platz bei den Deutschen Meisterschaften und dem Titel bei der U23-DM könnte Kroll in Dammermanns Fußstapfen treten.
Nevio Völkel – Das Hochsprung-Wunderkind
Mit Nevio Völkel hat es auch ein echtes Nachwuchstalent auf die Nominierungsliste geschafft. Der 17-Jährige übersprang 2024 beeindruckende 2,06 Meter – eine Höhe, die in seiner Altersklasse in Deutschland ihresgleichen sucht. Als Deutscher Meister und Norddeutscher Meister in der U20 sorgt der Schüler der IGS Eversburg bereits jetzt für Furore und könnte eine bedeutende Rolle in der Zukunft der deutschen Hochsprung-Elite spielen.
Konkurrenz aus Göttingen
Neben den Osnabrückern tritt auch Kira Wittmann (LG Göttingen, früher Quitt Ankum) in der Kategorie Frauen an. Die frisch gebackene Deutsche Meisterin und Polizeibeamtin möchte nach Platz fünf und zwei in den Vorjahren erstmals den Sieg holen.