Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat Niedersachsen vorsorglich alle Veranstaltungen mit Klauentieren vorerst untersagt. Diese Maßnahme gilt bis einschließlich Freitag, wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilt. Auch Veranstaltungen mit Pferden und Geflügel unterliegen bis dahin Einschränkungen.
Präventiver Seuchenschutz in Niedersachsen
Miriam Staudte, Landwirtschaftsministerin in Niedersachsen (Grüne), zeigt sich besorgt über den ersten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit 1988. „Der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit 1988 ist mehr als besorgniserregend“, sagte Staudte. Es sei entscheidend, die Einschleppung der Seuche nach Niedersachsen zu verhindern, da hier eine hohe Anzahl von Tieren gehalten werde. „Daher ist präventiver Seuchenschutz das Gebot der Stunde“, erklärt die Grünen-Politikerin.
Erhöhtes Einschleppungsrisiko
Obwohl Niedersachsen nicht direkt von den Sperrzonen in Brandenburg und Berlin betroffen ist, besteht laut Ministerium bei Veranstaltungen mit Nutztieren, wie Rinderauktionen, ein deutlich erhöhtes Risiko, dass der Erreger in niedersächsische Klauentierbetriebe eingeschleppt wird.
Hintergrund des Ausbruchs
Die hoch ansteckende Maul- und Klauenseuche wurde am Wochenende erstmals seit 1988 in Deutschland in einer Herde Wasserbüffel in Brandenburg nachgewiesen. Drei Tiere sind an der Krankheit gestorben, die übrigen wurden aus Sicherheitsgründen getötet. Der Ausbruch führte zu diversen Exportbeschränkungen, darunter ein Importverbot für deutsches Schweinefleisch durch Südkorea.
✨ durch KI bearbeitet, .